Wirtin fühlt sich von Stadt Feldkirch benachteiligt

Vorarlberg / 19.08.2019 • 13:30 Uhr
Wirtin fühlt sich von Stadt Feldkirch benachteiligt
Silvia Böck, Chefin des Café Adi.

Silvia Böck, Chefin von Adi´s Bar in Feldkirch, beklagt, dass kleinen Gastronomen bei Veranstaltungen Steine in den Weg gelegt würden.

Feldkirch Seit vielen Jahren führt Silvia Böck in der Feldkircher Neustadt das Café Adi´s Bar. Das kleine Lokal hat eine treue Stammkundschaft und gehört sozusagen zum Inventar der Straße. Aber die Gastronomin fühlt sich ungerecht behandelt. Man lege ihr bei Veranstaltungen Steine in den Weg, klagt sie. So etwa bei einem Konzert im Frühsommer – die Stadtpolizei habe ihr strenge Auflagen gemacht, etwa, dass keine Musik zwischen 12 und 13.30 gespielt werden dürfe. Dazu seien Beamte am Nachmittag aufgefahren und hätten in rauem Ton mitgeteilt, die Musik müsse leiser gemacht werden. Auch bei anderen Veranstaltungen habe es Probleme gegeben, klagt sie. Bei Großveranstaltungen wie etwa dem Weinfest oder der 40-Jahr-Feier des Doganas sei viel mehr möglich gewesen. Die Stadt sollte auch kleinen Gastronomen mehr erlauben, fordert sie.

Wirtschaftsstadtrat Benedikt König betont, dass eine lebendige Innenstadt im Interesse der Feldkircher sei. Unternehmer müssen sich entfalten können. Aber überlaute Unterhaltungsmusik in einem Gastgarten könne nicht mit einer Großveranstaltung wie dem Weinfest verglichen werden. Die Behörde, in diesem Fall die Stadtpolizei, müsse deshalb in einer Einzelfallbeurteilung Auflagen erteilen. Der Leiter der Stadtpolizei, Chefinspektor Peter Lins, betont: “Spielt eine Musikgruppe in Adi´s Bar derart laut, dass der Musiklärm in der Schmiedgasse als unangenehm und zu laut empfunden wird, sind die Polizisten nicht nur berechtigt, sondern auch verpflichtet, der Sache nachzugehen.”