Das war der Landesnarrentag in Schlins

Die Walgau-Gemeinde wurde erstmals zur Mäschgerle-Hochburg. 4000 Besucher und 3000 Aktive kamen zum 38. Landesnarrentag.
Schlins Michael Muhr hatte allen Grund, mit der Sonne um die Wette zu lächeln: „Die Ausrichtung des Landesnarrentags ist der absolute Höhepunkt für uns als Verein“, sagt Muhr, Obmann der Schlinser Jagsberg Narra, stolz. Er und sein Team erhielten die Belohnung für die über einjährige Vorbereitungszeit, die nötig war, um für den 38. Landesnarrentag in Schlins die nötigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Gewürdigt wurde das auch von Petrus, welcher der Veranstaltung Sonnenschein und einen wolkenlosen Himmel bescherte. Der Landesnarrentag ist der offizielle Auftakt für die fünfte Jahreszeit.

7000 Faschingswütige
Die Bevölkerungszahl der 2400-Einwohner-Gemeinde Schlins, in welcher der Landesnarrentag erstmals ausgerichtet wurde, hat sich durch die vielen Mäschgerle und Zaungäste schlichtweg verdreifacht. 4000 Faschingsbegeisterte sind zusätzlich zu den 120 Gruppen mit 3000 aktiven Mitgliedern gekommen. 300 freiwillige Helfer waren für einen reibungslosen Ablauf im Einsatz. Offiziell ausgerufen wurde die fünfte Jahreszeit pünktlich um 11:11 Uhr, dieses Jahr zum letzten Mal von Michèl Stocklasa, der nach acht Jahren als Präsident des Verbands Vorarlberger Fasnatzünfte und -gilden sein Amt heuer niederlegt: „Man darf den Schlinser Jagdberg Narra, die heuer ihr 30-jähriges Jubiläum feiern, gratulieren, sie haben gezeigt, dass mit viel Engagement so ein großes Vorhaben gelingen kann“, zeigt sich Stocklasa im Gespräch mit den VN begeistert.

Die Walgaugemeinde wurde schon am frühen Vormittag in eine Klangwolke gehüllt, als Guggamusik, Gilden, Prinzenpaare und Fanfarenzüge entlang eines dichten Besucherspaliers ins Zentrum marschierten, um sich dort lautstark bemerkbar zu machen. Fantasie war bei den bunt geschmückten Wagen genauso angesagt wie bei den zahlreichen prachtvollen Fasnatsgewändern. Die Gruppen wurden nach Bezirken geordnet vom Startplatz losgeschickt und so herrschte buntes und ausgelassenes Treiben bei den Mäschgerlen vom Leiblachtal bis ins Montafon und vom Bregenzerwald bis Feldkirch.




















