Keine Heimbewohner mehr in Doppelzimmern

Pflegeheime wie das Seniorenheim Wolfurt wappnen sich mit verschiedensten Maßnahmen gegen das Coronavirus.
Wolfurt Keine Bewohner mehr in Doppelzimmern, ein Desinfektionsspender im Eingangsbereich mit Anleitung zum richtigen Desinfizieren der Hände und eine Dienstanweisung an die Mitarbeiter, bei Personen von außen auf das Händeschütteln zu verzichten: Das sind nur einige der Maßnahmen, die im Seniorenheim Wolfurt gegen das Coronavirus gesetzt wurden. „Es mögen nur Kleinigkeiten sein, aber die helfen oft man meisten“, sagt Geschäftsführer Gerd Schlegel. Von einer besonderen Herausforderung will er aber nicht sprechen. „Es ist eine andere Situation, weil niemand weiß, wie sich die Sache entwickelt.“ Deshalb ist Schlegel dankbar für die gute Information, die von Behördenseite komme. „Wir setzen die Empfehlungen des Landes konsequent um und schauen auch, was sonst noch an Vorbeugung möglich ist“, bekräftigt er im VN-Gespräch.
Lieferanten bleiben draußen
Da sind zum Beispiel die Lieferanten und andere Zusteller, die draußen bleiben müssen. Sie werden nur bis in den Eingangsbereich vorgelassen. „Der ist überschaubar“, begründet Gerd Schlegel. Die Bestände an Desinfektionsmitteln werden ebenfalls genau im Auge behalten. Noch ist das Seniorenheim Wolfurt in diesem Bereich gut aufgestellt und versorgt. Die Angehörigen der Heimbewohner wurden mittels Schreiben gebeten, bei gesundheitlichen Unpässlichkeiten oder, wenn sie sich vorher in Risikogebieten aufgehalten haben, mindestens 14 Tage auf einen Besuch zu verzichten. Für die Beschäftigten gibt es diesbezüglich sogar eine Anzeigepflicht. Froh ist Schlegel, dass er mit seinen Vorkehrungen auf großes Verständnis sowohl beim Personal wie bei den Angehörigen stößt. Zudem macht sich ein Team bereits Gedanken über weitere Reaktionsmöglichkeiten, sollten es die Umstände erfordern. Auch das sei sehr hilfreich.