Politischer Neubeginn in Bludenz

Vorarlberg / 11.03.2020 • 23:00 Uhr
Der Urnengang am Sonntag verspricht in Bludenz viel Spannung. <span class="copyright">VN/LERCH</span>
Der Urnengang am Sonntag verspricht in Bludenz viel Spannung. VN/LERCH

Alpenstadt bekommt neuen Bürgermeister. Erstmals treten fünf Listen an.

Bludenz Nach dem Rückzug von Langzeitbürgermeister Mandi Katzenmayer (VP) werden die Karten in Bludenz am Wahlsonntag neu gemischt. Entsprechend angespannt ist die Lage in der Alpenstadt, wenngleich alle Spitzenkandidaten nach außen hin Gelassenheit demonstrieren.

Duell um den Chefsessel

Geht es nach der Volkspartei, soll Quereinsteiger Simon Tschann in die Fußstapfen des Politschwergewichts treten und den Volksbürgermeister beerben. Neben dem 27-jährigen Neuling darf sich auch der amtierende Vizebürgermeister Mario Leiter berechtigte Hoffnungen auf den Chefsessel im Rathaus machen. Dem Stadtpolizisten fehlten vor fünf Jahren lediglich 27 Stimmen zum Sieg gegen Katzenmayer. Im zweiten Anlauf soll es nun klappen. Mit Wolfgang Maurer (OLB) und Joachim Weixlbaumer (FPÖ) rittern zwei erfahrene Gemeindepolitiker um das Bürgermeisteramt, während mit Maximilian Fritsche (Neos) ein weiterer Politneuling Anspruch auf den Bürgermeisterposten erhebt.

Stadtparlament wird wohl bunter

Was das Stadtparlament anlangt, deutet alles darauf hin, dass sich dieses ab heuer noch bunter gestalten wird. Der Einzug der Neos scheint so gut wie fix. Auf wessen Kosten dieser geht, werden die 10.674 Wahlberechtigten am kommenden Sonntag entscheiden. Mit 14 von 33 Sitzen liegt die Volkspartei derzeit knapp in Front. Zur absoluten Mehrheit hatte es 2015 nach zehn Jahren erstmals nicht mehr gereicht. Dafür holte man sich die Offene Liste (3 Sitze) als Koalitionspartner mit ins Boot. Die SPÖ hält aktuell bei 13 Sitzen. Für die FPÖ saßen in den letzten fünf Jahren – wie für die OLB – drei Stadtvertreter im Rathaus.