Coronavirus: Verständnis für Maßnahmen bei Maturanten

Vorarlberg / 12.03.2020 • 17:00 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Coronavirus: Verständnis für Maßnahmen bei Maturanten
Maturant und VN-Mitarbeiter Maximilian Werner (r.): Eine mögliche Verschiebung der Matura sehen die Kandidatinnen und Kandidaten noch gelassen. VN

VN-Mitarbeiter Maximilian Werner steht vor der Matura. Er weiß nur noch nicht sicher, wann sie sein wird.

Feldkirch Der Schulalltag, so wie wir ihn kennen, hört bald auf zu existieren. Ab Montag wird der Unterricht an den Oberstufen der österreichischen höheren Schulen eingestellt, ab Mittwoch ziehen die anderen Schulen nach. Es soll weiter Unterricht geben, nur nicht mehr an den dafür vorgesehen Bildungsstätten.

Ein großes Fragezeichen steht hinter der Durchführung der schriftlichen Zentralmatura zum vorgesehenen Zeitpunkt. Am 5. Mai sollte diese beginnen. Dass dies in der derzeitigen Situation möglich ist, scheint unwahrscheinlich, auch wenn eine Entscheidung darüber laut Bildungsminister Heinz Faßmann (64, ÖVP) noch nicht gefallen ist. Wie leben die Maturakandidaten mit dieser Ungewissheit?

Alles vorbereitet

“Wir Schüler würden es verstehen, wenn die derzeitige Situation zur Absage der schriftlichen Reifeprüfung zwingen würde”, sagt Maximilian Werner (18), der am BG Feldkirch Rebberggasse zur Matura antritt. “Wir wären auch darauf vorbereitet”, so Werner weiter. Die Zugänge zu den digitalen Arbeitsplätzen seien bereits hergestellt, Arbeitsblätter stünden zur Verfügung, die digitale Interaktion mit den Lehrern mit der Möglichkeit zum Feedback auf bearbeitete Übungsblätter sei festgelegt.

Angst um EM-Besuch

“Halten sollte derzeit auch der Termin für die Präsentation der Vorwissenschaftlichen Arbeit Anfang April. So haben wir das jedenfalls vernommen”, berichtet der angehende Maturant. Er und seine Kolleginnen und Kollegen seien gelassen. Was alle viel mehr beunruhigt als eine mögliche Verschiebung der Mautura: “Sollte das mit dem Coronavirus weitergehen und wir die bereits gebuchte Maturareise verschieben müssen. Einige von uns sorgen sich auch um ihren Ferialjob. Was, wenn sie den wegen all dieser Umstände nicht antreten können?”, fragt sich nicht nur Maximilian Werner. Er selbst fürchtet um sein EM-Abenteuer. “Ich habe Ticket und Hotel für das Spiel der Österreicher in Amsterdam. Ein Jammer, wenn das ins Wasser fällt.”