Tamara Djuric erhielt die Kündigung an ihrem Geburtstag

Immerhin schaffte die 22-jährige Lustenauerin die Abreise aus Lech noch vor der Schließung des Nobelortes.
Lustenau Die Saison hätte noch sechs Wochen gedauert, der Lohn samt Trinkgeld wäre üppig gewesen. Hätte, wäre. Tamara Djuric nimmt es, wie es kam. Die 22-jährige Lustenauerin arbeitete auf Saison in Lech. Sie hatte sich riesig auf Miami gefreut. „Im Mai wäre ich dorthin geflogen.“ Doch es kam auch für sie alles anders. Am 13. März erhielt sie die Kündigung. An ihrem Geburtstag. Lech wurde von Corona heimgesucht und machte die Schotten dicht. Immerhin ist sie noch Stunden vor der Quarantäne herausgekommen. „Ich machte am selben Tag den Frühdienst in meinem Hotel. Dann holte mich eine Freundin ab, da ich am Wochenende frei hatte.“
Die ganze Situation nervt Tamara ein bisschen. Sie musste sich nach ihrer Rückkehr aus Lech zwei Wochen in Isolation begeben. Aber sie weiß ihre Lage sehr wohl zu relativieren. „Was machen denn da andere, die Familie und Rückzahlungen haben? Das trifft bei mir alles nicht zu. Ich konnte nur nicht in meinen bereits gebuchten Urlaub fahren.“
Zukunftsängste plagen Tamara nicht. „Wenn das alles vorbei ist, suche ich mir einen Job. In der Gastronomie dürfte das kein Problem sein.“