Dornbirn vergibt trotz Krise Aufträge

Vorarlberg / 05.04.2020 • 19:00 Uhr
Dornbirn führt trotz Krise Kanalbau in der Bergparzelle zu Ende. <span class="copyright">STD</span>
Dornbirn führt trotz Krise Kanalbau in der Bergparzelle zu Ende. STD

Im Hoch- und Tiefbau sollen vor allem Klein- und Mittelbetriebe zum Zug kommen.

Für viele Unternehmen sind die fetten Jahre vorbei, weil Aufträge fehlen. Tiefbaustadtrat Gebhard Greber will deshalb geplante Projekte trotz Krise umsetzen: „Bauunternehmen und Handwerksbetriebe wären froh, wenn die Stadt gerade jetzt Aufträge vergibt, damit sie ihre Beschäftigten halten können.“ Der Stadtrat hat deshalb auf seiner letzten Sitzung beschlossen, zwei Tiefbauprojekte mit einem Volumen von über 660.000 Euro an Dornbirner Unternehmen zu vergeben, darunter die Fertigstellung der Kanalisierung der Bergparzellen oberhalb von Haselstauden. Als letzter Abschnitt ist nun der Ortsteil Adelsgehr an der Reihe. Die Kosten  betragen rund 470.000 Euro. Die Abwässer werden wie im gesamten Gebiet Winsau in die Kläranlage Alberschwende geleitet.

Beschlossen wurde auch die Verbreiterung eines Teilabschnitts des Radwegs in Stiglingen. Gleichzeitig wird in diesem Bereich auch der Kanal erneuert. Die Gesamtkosten dürften sich auf über 190.000 Euro belaufen. Städtische Investitionen sind in Krisenzeiten mehr als vertretbar, ist Greber überzeugt: „Es ist wichtig, dass sinnvolle Projekte und Sanierungen, die ohnedies geplant sind, vorgezogen und schnell ausgeschrieben werden.“

250 städtische Gebäude

Ebenso wie Greber will Hochbaustadtrat Christoph Waibel, dass bei Bauvorhaben heimische Betriebe zum Zug kommen, sobald sich die Situation normalisiert hat. An Aufträgen dürfte es nicht fehlen, denn immerhin müssen 250 städtische Immobilien in Schuss gehalten werden. Die laufenden Großprojekte, wie die Erweiterung des OP-Bereichs und das Polizeigebäude beim Bahnhof, sollen möglichst termingerecht fertiggestellt werden. Allerdings rechnet Waibel mit Verzögerungen, die sich aber im Rahmen halten sollen.