Der Weg zum Arlberg

Vorarlberg / 13.04.2020 • 17:00 Uhr
Der Weg zum Arlberg
Die Ausbaumaßnahmen der Arlberg-Westrampe machten auch umfangreiche Lawinenschutzbauten notwendig. So wurde zwischen 1969 und 1972 in Innerbraz eine Galerie errichtet, um die gefürchtete Gasteltobellawine zu entschärfen. HELMUT TIEFENTHALER, VORARLBERGER LANDESBIBLIOTHEK

Geschichte des Landes in Bildern: Bau der S 16.

Bregenz Im Klostertal behinderten bis in die 1960er-Jahre zahlreiche Ortsdurchfahrten den überregionalen Verkehr. Mehrere Umfahrungen ermöglichten dann eine Schnellverkehrsstraße mit einer von der bisherigen Bundesstraße vollkommen getrennten Trassenführung. Als 1972 die Entscheidung für den Bau des Arlbergstraßentunnels fiel, intensivierten sich die Bemühungen östlich und westlich des Arlbergs, leistungsfähige, wintersichere Zufahrtsrampen zu errichten. In einer Studie von 1983 wird bedauert, dass in den 1970er-Jahren „die Besinnung auf die Werte der Natur nicht auf ein normales Maß, sondern in ein entgegengesetztes Extrem“ geführt hätten. Dadurch sei ein Vollausbau der S 16 im Bereich Innerbraz verhindert worden. Thomas Feurstein

Bau der Großtobelgalerie in Langen am Arlberg, 1976.  <span class="copyright">Helmut Klapper, Vorarlberger Landesbibliothek </span>
Bau der Großtobelgalerie in Langen am Arlberg, 1976. Helmut Klapper, Vorarlberger Landesbibliothek
Der Bludenzer Bezirkshauptmann Karl Ludescher schrieb 1981: „Es wurde alles getan, um die zwangsläufig entstandenen Landschaftswunden zu sanieren, was dem Wohle der Benutzer dieser schönen Straße und der Bewohner der von dem Straßenzug berührten Talschaft dient.“ Er führt an, dass durch die neue S 16 die Menschen in den entlasteten Ortskernen wieder eine neue Lebensqualität erleben durften.  <span class="copyright">Helmut Tiefenthaler, Vorarlberger Landesbibliothek </span>
Der Bludenzer Bezirkshauptmann Karl Ludescher schrieb 1981: „Es wurde alles getan, um die zwangsläufig entstandenen Landschaftswunden zu sanieren, was dem Wohle der Benutzer dieser schönen Straße und der Bewohner der von dem Straßenzug berührten Talschaft dient.“ Er führt an, dass durch die neue S 16 die Menschen in den entlasteten Ortskernen wieder eine neue Lebensqualität erleben durften. Helmut Tiefenthaler, Vorarlberger Landesbibliothek
Zur Wintersicherung der Zufahrt zum Arlbergtunnel wird das Großtobel mit einem dreispurigen Tunnel unterfahren. Mit dem späteren Bau des Langener Tunnels wurde die S 16 dann auf eine ganz neue Trasse verlegt. <span class="copyright"> Helmut Klapper, Vorarlberger Landesbibliothek </span>
Zur Wintersicherung der Zufahrt zum Arlbergtunnel wird das Großtobel mit einem dreispurigen Tunnel unterfahren. Mit dem späteren Bau des Langener Tunnels wurde die S 16 dann auf eine ganz neue Trasse verlegt. Helmut Klapper, Vorarlberger Landesbibliothek
Standortgerechte Bepflanzungen und Wiederaufforstungen sollten dazu beitragen, die entstandenen Wunden in der Landschaft zu heilen. Die Planung der Landschaftsarchitekten umfasste 170.000 m² Bepflanzungsfläche, 75.000 m² Ansaat und 91.000 Steckholzpflanzen an der Alfenz. <span class="copyright"> Helmut Tiefenthaler, Vorarlberger Landesbibliothek </span>
Standortgerechte Bepflanzungen und Wiederaufforstungen sollten dazu beitragen, die entstandenen Wunden in der Landschaft zu heilen. Die Planung der Landschaftsarchitekten umfasste 170.000 m² Bepflanzungsfläche, 75.000 m² Ansaat und 91.000 Steckholzpflanzen an der Alfenz. Helmut Tiefenthaler, Vorarlberger Landesbibliothek