Bauprojekt Adler in Koblach auf der Zielgeraden

Vorarlberg / 17.04.2020 • 09:30 Uhr
Die beiden Neubauten sollen bereits im Sommer bezugsfertig sein. <span class="copyright">EGLE</span>
Die beiden Neubauten sollen bereits im Sommer bezugsfertig sein. EGLE

Wohngebäude beim ehemaligen Kurhotel im Sommer bezugsbereit; Altbestand bis Ende 2020.

Koblach Eigentlich sollten die Bauarbeiten rund um die Sanierung und Erweiterung des ehemaligen Kurhotels Adler in Koblach zu einer modernen Wohnanlage schon längst abgeschlossen sein. Nach den ersten Abbrucharbeiten im Herbst 2017 kam rasch die schlechte Bausubstanz zum Vorschein, wodurch das Projekt gestoppt wurde. Die alten Gemäuer wurden darauf hin erneut auf ihre Stabilität geprüft und die Baupläne der ausführenden Firma Projektwohnbau GmbH komplett überarbeitet. Erst im Frühjahr 2019 konnten die Arbeiten am ehemaligen Gasthaus, Postamt, Gemeindehaus, Mosterei, Gemischtwarenladen, Vereinshaus und zuletzt Kurhotel wieder aufgenommen werden.

Zuerst Neubau, dann Adler

Nun hat die Coronaviruspandemie erneut zu Verzögerungen geführt: Wie Baumeister Alexander Giesinger berichtet wurde zwar durchgearbeitet, aber zum Schutz der Mitarbeiter in deutlich kleineren Teams als ursprünglich vorgesehen. Mittlerweile sieht Giesinger aber Licht am Ende des Tunnels. Die beiden neu errichteten Gebäude unterhalb des Adlers bzw. der Volksschule sollten bis zum Sommer bezugsfertig sein. Aktuell laufen bergseitig die Wiederauffüllungsarbeiten, dann geht es nur noch um Details und dann will man sich voll auf das ehemalige Adler Gebäude konzentrieren. Auch hier zeigt sich Giesinger vorsichtig optimistisch, den zeitlichen Rückstand wieder einholen zu können, womit ein Einzug der neuen Bewohner bis zum Ende des Jahres möglich wäre.

Der ursprüngliche Charakter des alten Kurhauses soll erhalten bleiben.
Der ursprüngliche Charakter des alten Kurhauses soll erhalten bleiben.

Insgesamt bietet der Komplex nach der Fertigstellung 23 Wohnungen. Sechs davon im Adler, der nach dem Motto „Tradition trifft Moderne“, wiederaufgebaut wird. Der ursprüngliche Charakter des traditionsreichen Gebäudes soll dabei erhalten bleiben. Beim Abbruch wurden auch einige Relikte aus der Geschichte des Adlers gefunden, diese sollen dann in einer Art Dauerausstellung in die Gebäude mit eingearbeitet werden. Baumeister Giesinger hofft auf keine weiteren unvorhergesehenen Probleme, die Baustelle habe ihn und seine Mannschaft  einiges an Mühe gekostet – von Felssprengungen, dem Aufbringen von großen Mengen an Spritzbeton zur Hangsicherung, bis zu einer komplizierten Wasserhaltung. CEG