Neos und ihre Lehren aus der Coronakrise

Bei Bildung, Teststrategien und der Wirtschaft sei viel zu tun und die Regierung säumig.
Dornbirn Das heimische Schulsystem sei nicht wirklich homeschooling-fit und die Einsparungspläne von Bildungsdirektion und Schullandesrätin kontraktproduktiv. Das meint die Vorarlberger Neos-Sprecherin Sabine Scheffknecht (42). Auf die Herausforderung E-Learning sei das Land nicht gut vorbereitet gewesen. Darüber könne auch die erfolgreiche Sammeloffensive zur Ausrüstung aller Schulkinder mit digitalen Geräten nicht hinwegtäuschen.
Das Einsparen von 127 Lehrerposten sei zudem ein fatales Signal gewesen, der Sparstift bei der Bildung völlig fehl am Platz. Es gelte, den Lehrberuf attraktiver zu machen.
Strategiestab
Im Gesundheitsbereich dürfe man nicht auf dieselben Versorgungsmuster zurückkehren wie vor der Coronakrise. Vielmehr könnten die in der Krise erprobten und für die Versorgung der Patienten ohnehin vorteilhaften Rahmenbedingungen und Abläufe dauerhaft umgesetzt werden, glauben die Neos. Die Gesundheitshotline 1450 habe funktioniert. Diese solle nun weiter genutzt werden, um auch abseits der Krise Patienten zu versorgen.
Im Bereich Wirtschaft bemängeln die Neos einen transparenten Plan bzw. ein, mit konkreten Richtlinien spezifiziertes Maßnahmenpaket, um den mit 100 Millionen Euro dotierten Härtefonds effizient zu nutzen. Stattdessen seien Gelder nur an die Wirtschafts- und Arbeiterkammer geflossen. Die Neos fordern einen parteiunabhängigen Strategiestab mit Experten zum Hochfahren der Wirtschaft.