Das hat die kalte Sophie für uns parat

Vorarlberg / 13.05.2020 • 10:30 Uhr
Das hat die kalte Sophie für uns parat
Olga und ihr Hund Luan lassen sich nicht von einem Spaziergang am Bregenzer Bodenseeufer abhalten. VN/PAULITSCH

Wechselhaft und Höchsttemperaturen von zehn bis 15 Grad.

schwarzach Die Eisheiligen werden ihrem Namen gerecht, nachdem pünktlich zu Pankratius am Dienstag kalte Luft in Vorarlberg Einzug gehalten hat. „Dieser Kaltlufteinbruch wird uns bis Ende dieser Woche mit eher wechselhafterem Wetter begleiten“, erklärt ZAMG-Meteorologe Christoph Zingerle. Wolken und vereinzelt Niederschläge bleiben bestehen. Um diese Zeit sei ein Kälteeinbruch typisch, ist der Experte nicht überrascht.

Mit den gedämpften Temperaturen ist auch der Schnee gekommen. Die Schneefallgrenze ist am Alpennordrand bis 800 Meter gesunken. Frostgefahr bestehe aber keine, kann Zingerle Bauern und Gärtner beruhigen. In den nächsten Tagen liegen die Frühtemperaturen im Rheintal zwischen fünf bis acht Grad. Die Position des Hochs verschiebt sich immer mehr nach Norden. „Daher ist die Chance sehr gering, dass sich bei uns wieder polare Kaltluft breitmacht.“

Allerdings kann es noch sein, dass die Schafe in einigen Wochen auf den Alpen im Schnee stehen. Gemeint ist hier die sogenannte Schafskälte, die oft von Anfang bis Mitte Juni für einen Kälteeinbruch in Mitteleuropa sorgt.

Kaum Auflockerung

Heute, zu Servatius und morgen, zu Bonifatius, soll es in der Höhe leicht föhnig werden. Der Föhn kann zwar einige Löcher in die Wolkendecke reißen, aber es lockert nicht dauerhaft auf. Es wird etwas milder sein, aber an die schon fast sommerlichen Temperaturen vom April kommen die beiden Tage nicht heran. Am Freitag wird die kalte Sophie ihrem Namen alle Ehre machen. Es wird nass und kühl. „Die Tageshöchstwerte werden zwischen zehn und 15 Grad liegen“, prognostiziert der ZAMG-Meteorologe.