Nach Coronafällen: Mittelschule Nenzing für Neustart gut gerüstet

Umsetzung von Hygienemaßnahmen hat oberste Priorität.
nenzing Mitte März sorgte ihre Schule für Schlagzeilen. Nach dem Auftreten von sechs Coronavirus-Infektionen mussten alle 300 Schülerinnen und Schüler der Sportmittelschule Nenzing in Quarantäne. Dieses Erlebnis hat auch Direktorin Annette Walter geprägt. Deshalb sieht sie es als besondere Aufgabe, den Kindern und Pädagogen einen guten Start in das abgebrochene Schuljahr zu ermöglichen. “Ich bin mir dieser Verantwortung bewusst”, sagt Walter. In den vergangenen Tagen habe sie sich wirklich viele Gedanken gemacht, auch Druck verspürt. Der ist weg, seit sie am Donnerstagabend mit den Kolleginnen und Kollegen per Videokonferenz noch einmal alles durchging. “Wir sind sehr gut vorbereitet und werden das Beste daraus machen”, ist Annette Walter zuversichtlich.
Ein Video unterstützt
Oberste Priorität hat die Umsetzung der Hygienemaßnahmen. Während des digitalen Unterrichts haben die Lehrer mit den Schülern akribisch genau die Hygienevorgaben besprochen. Mit jenen Kindern, die während der Schließung in der Schule in Betreuung waren, wurde sogar ein Video dazu gedreht. Gestern, Freitag, haben es sich alle noch einmal angesehen. “Es sind auch viele Eltern dabei gewesen”, freut sich Annette Walter. Das habe mehr Nutzen als ein Informationsschreiben. Das Video steht zudem auf der Homepage der Schule bereit. “So ist es für Kinder und Eltern jederzeit verfügbar”, merkt die Schulleiterin an. Ab Montag wird zudem jeden Vormittag eine Reinigungskraft vor Ort sein und für Sauberkeit in den Räumen sorgen. Die Schüler werden zum Händewaschen angehalten und die Lehrer zur Desinfektion benutzter Gerätschaften.
Jeder Schritt ist bis ins kleinste Detail geplant, nichts bleibt dem Zufall überlassen. Fest steht auch, dass Annette Walter bis auf eine Schülerin, die von den Eltern aus Sicherheitsgründen abgemeldet wurde, alle Kinder wieder begrüßen kann, ebenso einen Großteil der 50 Pädagogen. Die Schulleiterin ist froh darüber, dass es gemeinsam gelungen ist, diese schwierige Situation zu meistern.