Rauch in Feldkirch ist Geschichte, jetzt kommt Illvy

Vorarlberg / 29.05.2020 • 09:05 Uhr
Rauch in Feldkirch ist Geschichte, jetzt kommt Illvy
Gastronomenduo Andreas Zeindlinger und Tanja Müller gibt sich trotz Coronakrise optimistisch.  VN/STEURER

Neues Pächterduo startet am 12. Juni in der Feldkircher Marktgasse.

Feldkirch Über Monate hinweg wurde der Name der beiden geheim gehalten. Jetzt lüfteten die neuen Macher im einstigen Haubenrestaurant Rauch in der Feldkircher Marktgasse das Geheimnis: Das Lokal und die Bar Rauch sind Geschichte, jetzt kommt Illvy. So lautet der Name der Brasserie und Bar von Andreas Zeindlinger (44) und Lebensgefährtin Tanja Müller (38). Zeindlinger ist als Chefkoch für die Gaumenfreuden zuständig und Müller managt die Leitung im Service. Eine Investition von rund 300.000 Euro, an der sich auch Verpächter Hans Sepp Schertler (74) als Besitzer der Immobilie im Herzen der Stadt beteiligt, war notwendig, um den Räumlichkeiten neuen Glanz zu verleihen. Mit einem Team von dreizehn Mitarbeitern will das Gastronomenduo mit 35 Sitzplätzen in der Brasserie und 75 im Garten neu durchstarten. Eröffnet wird das neue Lokal in historischen Räumlichkeiten am Freitag, 12. Juni, 9 Uhr.

„Glokal kochen ist jetzt angesagt“

Ungeachtet der vielzitierten Coronakrise, deren Verordnungen freilich auch in ihrem neuen Lokal ihren Niederschlag finden, wollen die Wirtsleute nicht den Kopf in den Sand stecken und blicken optimistisch in die Zukunft. Für Zeindlinger, der für die Qualität auf dem Teller sorgen will, sind Küche und Lokal im neuen Lokal kein Neuland. Immerhin hat der Oberösterreicher bereits über sieben Jahre hinweg beim einstigen Pächter Reinhard Rauch (57) die Kochlöffel geschwungen und dabei zwei Hauben erkocht. Doch die Hauben sind so wie das Rauch Geschichte, betont Zeindlinger.

Für ihn stehen solche Auszeichnungen nicht im Mittelpunkt. „Mir geht es nicht um Hauben. Was nützen sie dir, wenn kein Gast kommt?“ Die Zufriedenheit der künftigen Gäste stehe für ihn im Mittelpunkt. Seine künftige Küche stehe unter dem Credo „Glokal“. Zeindlinger, der sich selbst als „produktverliebt“ bezeichnet und mit vier Mitarbeitern in der Küche stehen wird: „Konkret meine ich damit regionale Zutaten mit den besten Produkten aus der ganzen Welt.“

„Mir geht es nicht um Hauben. Vorrang hat die Zufriedenheit der Gäste im Restaurant.“

Andreas Zeindlinger
Chefkoch und Pächter