Ärger statt Post-Dienstleistungen in Tisis
Geschlossene Türen zu den Geschäftszeiten. Das ärgert Thomas Spöttl. Die Post AG weiß von den Problemen.
Feldkirch Thomas Spöttl ist sauer. Der Tisner stand in den letzten Wochen bereits zwei Mal vor verschlossenen Türen bei der Postpartner-Stelle in Tisis. “Beim ersten Mal war ein Schild angebracht, dass wegen Personalmangels geschlossen sei”, erzählt er den VN. “Beim zweiten Mal war einfach zu.” Späteres Nachfragen habe ergeben, dass die Stelle schließt, wenn die Mitarbeiter des Schlüsseldienstes, der die Poststelle betreibt, zu einem Notfall müssen. “Es gibt Hinweiszettel mit einer Nummer vor Ort”, berichtet Spöttl: “Ich solle besser anrufen, bevor ich kommen möchte.” Seine Kritik richtet sich dabei weniger an den Postpartner, sondern vielmehr an die Post. “Es ist ein Armutszeugnis.” Diese müsste dafür sorgen, dass der Service passt, gegebenfalls den Postpartnern mit besseren Konditionen ermöglichen, dass diese auch den passenden Service bieten können.
Bei der Post AG sind die Probleme bekannt, die durch Personalmangel entstanden seien. “Jedenfalls muss ein Post-Partner die gesetzlichen Mindestöffnungszeiten von 20 Stunden pro Woche einhalten”, betont Post-Sprecher Michael Homola auf VN-Anfrage. Man werde ein klärendes Gespräch führen. “Unabhängig davon bemühen wir uns um eine neue Lösung für den Standort Feldkirch-Tisis”, teilt der Post-Presseleiter mit. Der Betreiber der Postpartnerschaft in Tisis reagierte hingegen bisher nicht auf VN-Anfragen.