Mobiler motorisierter Mythos

Vorarlberg / 04.09.2020 • 08:22 Uhr
<p class="caption">Sebastian Hermann, Sandra Mathis, Petra Koschar, Nicole Beck (Leiterin) und Thomas Besch vor dem neuen Flitzer. <span class="media-container dcx_media_rtab" data-dcx_media_config="{}" data-dcx_media_type="rtab"> </span><span class="copyright">Egle</span></p>

Sebastian Hermann, Sandra Mathis, Petra Koschar, Nicole Beck (Leiterin) und Thomas Besch vor dem neuen Flitzer.  Egle

Altachs Jugendtreff BackUp#1 startet nach Coronapause nicht nur sprichtwörtlich durch.

Altach Ab sofort führt das Altacher BackUp#1 ein absolutes Alleinstellungsmerkmal im ganzen Land in seinem Repertoire. Seit wenigen Tagen ist man stolzer Besitzer einer sogenannten „Ape“. Dabei handelt es sich um eine echte Ikone italienischer Fahrzeugkultur – die ersten Modelle gehen auf die 40er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts zurück.

Jugend mit Wiedererkennungswert

Der dreispurige Kleintransporter hat durch die Jahrzehnte nichts an seinem Reiz verloren. Was auf italienischen Straßen absolut den Alltag darstellt, ist in unseren Breitengraden eine echte Rarität. Vorrangiges Ziel der Anschaffung ist es, die Jugendarbeit in der Kummenberggemeinde mobiler und standortunabhängig zu machen, wie Jugendleiterin Nicole Beck erklärt: „Wir wollen die Jugendlichen dort abholen, wo sie sind, und glauben daran, dass der Zugang zu unserer Zielgruppe hier sehr einfach erfolgen kann.“

Des Weiteren möchte Beck mit dem Fahrzeug auch den Wiedererkennungswert der Offenen Jugendarbeit Altach stärken und vermehrt Präsenz im öffentlichen Raum und bei der Bevölkerung zeigen. Damit erreiche man so nicht nur die Jugendlichen, sondern sorge auch für ein Mehr an Akzeptanz und Verständnis für die tagtägliche Arbeit.

Zu all diesen Aspekten scheint der seit Februar 2019 im Amt befindlichen Beck ein absolutes Schnäppchen gelungen zu sein. Die „Ape“ wurde gebraucht vom Jugendinfozentrum „Aha“ erworben. Trotz einer Erstzulassung aus dem Jahr 2017 zeigt der Zählerstand gerade einmal 850 Kilometer. Der Kaufpreis für das Fahrzeug beträgt 10.500 Euro, der von der Gemeinde als Anschaffung im Sinne der nächsten Generationen übernommen wurde. Das Innenleben der „Ape“ besteht größtenteils aus Edelstahl. Fehlen nur noch einige Kleinigkeiten wie Liegestühle, Hocker und Kühlschrank. Sobald diese angeschafft sind, lässt sich das neue Markenzeichen des BackUp#1 auch als mobile kleine Bar nutzen, um sich so in weiterer Folge als Treffpunkt herauskristallisieren zu können.

Die Jugendlichen selbst haben die alten Aufkleber der „Ape“ entfernt und das Fahrzeug stattdessen mit den neuen Schriftzügen verziert. Das neue Markenzeichen des BackUp#1 ist somit nicht nur von Weitem gut hörbar, sondern auch optisch ein absoluter Hingucker geworden. CEG