Dornbirn ist Österreichs Coronahotspot

Am Mittwoch war Dornbirn der Bezirk mit den stärksten Infektionszuwächsen in ganz Österreich.
Wien, Dornbirn Am Mittwoch verzeichnete man in der Bundeshauptstadt 113,47 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Innsbruck kommt auf 105,22 pro 100.000. In Dornbirn waren es im selben Zeitraum 122,39. Damit gilt erstmals Dornbirn als der Bezirk mit den größten Zuwächsen an bekannten Infektionen. Bereits seit dem 15. September hat Dornbirn mehr als 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Auch der Bezirk Bludenz ist mit einer Inzidenz von 70 unter den zehn am schwersten betroffenen Bezirken Österreichs.
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Die Entwicklung zeichnete sich ab. In der Kalenderwoche 37 war Dornbirn bereits der Bezirk mit den drittstärksten Zuwächsen nach Innsbruck und Wien, als er auf orange hochgestuft wurde. Wie das Gesundheitsministerium per 14. September festhielt, kam Dornbirn nach der Risikoadjustierung immerhin noch auf Platz 5. Damit lag man bereits vor Wien, jedoch hinter Innsbruck, Eisenstadt oder Kufstein. Für die Zahlen seit dem 14. September gibt es noch keine offizielle Risikoeinschätzung, eine Hochstufung auf Rot wäre jedoch denkbar.
Bei der kurzfristig anberaumten Verkündung der verschärften Maßnahmen am Donnerstagmittag betonte nicht zuletzt Vizekanzler Werner Kogler eines: Die Cluster entstünden vor allem beim “Après-Fußball” und in der Nachtgastronomie. Dies gilt nicht zuletzt für Dornbirn (die VN berichteten), ein Nachtlokal soll für einen zuletzt 33 Personen umfassenden Cluster verantwortlich sein. Davon sollen sich laut Information des Landes Vorarlbergs zwölf direkt im Lokal und 21 Personen über diese Lokalgäste infiziert haben.
Hinzu kommt, dass in Vorarlberg gemessen an der Bevölkerungszahl vergleichsweise viel getestet wird. So testete Vorarlberg bislang mehr Personen als das Burgenland, Kärnten oder Salzburg. Das kann auch zu mehr positiven Ergebnissen führen.