Und immer mehr mit Bedacht auf Umwelt und Klima

Vorarlberg / 18.09.2020 • 12:31 Uhr

Stadt Bludenz hat in drei e5-Jahren bereits einige nachhaltige Projekte lanciert.

Bludenz Seit drei Jahren ist die Stadt Bludenz Mitglied im e5 Landes–Programm für energieeffiziente Gemeinden und kann bereits auf zahlreiche, erfolgreiche Projekte verweisen. Eine besondere Herzensangelegenheit des e5-Teams sind die Bildungsprojekte in pädagogischen Einrichtungen.

So lernen schon die Jüngsten ganz selbstverständlich ein energieeffizientes, ökologisches und klimafreundliches Handeln. Die 3. und 4. Klassen der Bludenzer Volksschulen nutzen etwa die Möglichkeit, ihre Auseinandersetzung zum Thema Energie und Klimaschutz in einem Mitmachbuch einzubringen, und auch schon die kleinen Bludenzer haben sich mit Enthusiasmus in ihren Kindergärten an den Energiemeisterschaften und dem Programm „Ein Königreich für die Zukunft“ beteiligt. Besonders beliebt bei den Kleinen ist das Müllmonster „Madame Mümo“. Auf der Jagd nach diesem lernen die Kinder Abfallvermeidung und Abfalltrennung spielerisch kennen. Die Volksschule Obdorf wird sich in diesem Schuljahr im Zuge des Projekts „Vielfalter Schule“ der inatura Dornbirn mit dem Thema Umwelt beschäftigen. Die Stadt Bludenz fördert dieses Projekt.

Stofftaschen und Bienen

Auch sonst ist das Programm breit gefächert. Über die bereits zum Stadtbild gehörenden bunten Stofftaschen, die in Zusammenarbeit mit der WIGE die Stadt Bludenz zu „kunststofffreien Innenstadt“ machen, bis zu den erfolgreich eingeführten Fahrradstraßen. Die Schaffung von arten- und blütenreichen Flächen, die gerne als „Bienenbuffet“ bezeichnet werden, fördern Lebensräume für heimische Pflanzen und Tiere und somit die Biodiversität.

Von der Ausweitung der e-Mobilität oder der Einführung von e-Geräten für den Bauhof, welche die Energie für die Akkus aus der eigenen, auf dem Dach des Werkhofs installierten PV-Anlage beziehen, bis zur Einführung des Repair-Cafés im September 2018, spannt sich der Bogen, um nur einige nachhaltige Bereiche zu nennen. Alleine in den Jahren 2017 bis 2019 wurden rund 3000 MW Strom mit den vier städtischen Photovolkatikanlagen und den beiden Trinkwasserkraftwerken produziert und etwa 7250 MW Wärme aus der betrieblichen Abwärme der Firma Getzner bezogen.

Fachstelle neu geschaffen

„Ein Meilenstein in Sachen Umwelt war die Schaffung der Fachstelle für Umwelt und Klimafragen“, freut sich Umweltberater Karl Thaler. Regina Bertsch komplettiert seit Februar das Team und ist Expertin auf dem Gebiet. So startete Mitte September die neue Reihe „Umwelt im Gespräch“. Spannende Vorträge, eine Exkursion, eine Filmvorführung und Pflanzaktion bilden das Herbstprogramm der neuen Veranstaltungsreihe, die die Bludenzer für Umwelt-, Nachhaltigkeits- und Klimathemen sensibilisieren soll.