„Eine Maske, um meine Klienten und mich zu schützen“

Etwa 40.200 Vorarlbergerinnen und Vorarlberger arbeiten mit Maske oder Gesichtsvisier.
Schwarzach Ohne sie geht eigentlich gar nichts mehr. Egal ob beim Einkaufen, im Bus, in den Gängen der Schule oder bei Behörden, in Zeiten von Corona gehört die Maske zum Dresscode im öffentlichen Leben dazu.
Doch für etwa 40.200 Vorarlbergerinnen und Vorarlberger ist sie nicht nur ein Dresscode. So viele der rund 180.000 unselbstständig Beschäftigten arbeiten einer Schätzung des ÖGB Vorarlberg zufolge mit Maske oder Gesichtsvisier. Betroffen sind vor allem Mitarbeiter mit Kundenkontakt und im Dienstleistungsbereich. Dazu gehören Beschäftigte in Gewerbe und Handwerk, Handel, Transport und Verkehr, Tourismus und Freizeitwirtschaft sowie Pflegepersonal in Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialbereichs. Etwa 18.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Maske dürften im Handel beschäftigt sein, gefolgt von 14.600 Beschäftigten in Tourismus und Freizeit und etwas über 4000 im Gesundheits- und Sozialbereich.
Herausforderung Maske
Mit dem 1. Mai durften die Friseurbetriebe im Land wieder Türen und Tore öffnen. Seitdem arbeitet Friseurin Ayse Palta mit der Mund-Nasen-Schutzmaske. Vor allem der heiße Sommer verlangte ihr einiges an Energie ab. Die diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester (DGKS) Anne Marie Kleber arbeitet seit Mitte März ebenfalls durchgängig mit Maske. Seit zehn Tagen trägt sie eine sogenannte FFP2-Maske, „um meine Klienten im Sozialzentrum Wolfurt und auch mich selbst zu schützen“. Die Maske hat teilweise körperliche Auswirkungen, die sich bei ihr in Kopfschmerzen manifestieren. Sie hat aber auch Auswirkungen auf ihre Klienten, die nicht mehr gut hören oder auf demente Personen, die das Gesicht nicht mehr erkennen können. Anna König, die im Modehandel arbeitet, und Kellnerin Jasmin Thurner durften den Sommer über ohne Maske arbeiten. Die beiden haben sich aber seit Mitte September schnell wieder daran gewöhnt, Kunden nur „mit“ zu bedienen.




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