Segnung für tierische Freunde in Dornbirner Pfarre Hatlerdorf

In der Pfarre Hatlerdorf werden einmal jährlich Haustiere gesegnet.
Dornbirn Der 4. Oktober ist der Abschluss der Schöpfungszeit und der Tag des heiligen Franz von Assisi, der bekanntlich ein Herz für Tiere hatte, die er als Freunde der Menschen betrachtete. In der Pfarre Hatlerdorf wird dieser Tag mit einer Tiersegnung begangen. Bereits seit über zehn Jahren ist es Pfarrer Christian Stranz (Moderator des Seelsorgeraums Dornbirn) ein Anliegen, einmal jährlich auch Tiere zu segnen. Deshalb war der Vorplatz der Kirche am Sonntag am frühen Abend für Hunde, Katzen, Kaninchen und Meerschweinchen reserviert. Die eingesandten Bilder der Tiere, die nicht mitgebracht werden konnten, wurden von Silvia Bohle, der Hauptorganisatorin, auf einer Stellwand ausgestellt. Bei der Segnung schloss der Priester diese Tiere ein, ebenso verstorbene Haustiere.
Das anschließende Gebet galt im Besonderen Tieren, die wegen der Profitgier der Menschen unter nicht artgerechter Haltung leiden. Dabei denke er an die kürzlich ausgestrahlten Bilder einer TV-Sendung, die zeigen, wie in einer Schweinezucht in der Steiermark die Schweine aufgrund unwürdiger Haltung ein qualvolles Dasein fristen, so Pfarrer Stranz: „Wir wollen den Tieren als Geschöpfen Gottes eine Stimme geben“, appellierte der Dornbirner Seelsorger an ein mitfühlendes Herz aller Tierhalter und auch, dass wir unser Konsumverhalten wieder einmal überdenken. So könne jeder etwas zum Tierwohl beitragen. Vor allem kamen Familien mit Kindern, die ihre vierbeinigen Freunde mitbrachten. An der Segnungsfeier nahm auch der frühere Landesveterinär Erik Schmid teil. EH