„Rammbock-Einbruch“ in Feldkirch geklärt

Polen plünderten mit gestohlenem Pkw Fotogeschäft beim Illpark aus.
Feldkirch In der Nacht zum 20. Mai 2019 nahmen vorerst unbekannte Täter in Frastanz einen unversperrt abgestellten Pkw in Betrieb. Mit ihm fuhren sie nach Feldkirch, wo sie mit dem Fahrzeug rückwärts gegen die gläserne Eingangstür bzw. das Schaufenster eines Fotogeschäfts fuhren (Rammbockmethode). Durch die so zerstörte Eingangstür gelangten sie in das Geschäft und stahlen Fotoapparate und Zubehör im Gesamtwert von rund 140.000 Euro. Das Diebesgut transportierten sie vom Tatort mit dem entwendeten Fahrzeug ab. Das Auto stellten sie dann auf einem 600 Meter entfernten Parkplatz ab, wo es am Morgen ohne Diebesgut aufgefunden und sichergestellt werden konnte.
Brachial vorgegangen
Durch die brachiale Vorgangsweise entstand am Fotogeschäft zusätzlich ein Schaden in der Höhe von rund 35.000 Euro. Der Schaden am entwendeten Auto konnte mit etwa 2500 Euro beziffert werden. Im Vorfeld dieses Einbruchsdiebstahls hatten die Täter erfolglos versucht, weitere sechs Fahrzeuge in Vorarlberg in Betrieb zu nehmen. Durch die hervorragende Spurensicherung am Tatort und am Täterfahrzeug durch Spurensicherungsbeamte des KKD Feldkirch (Koordinierter Kriminaldienst) und der anschließenden umfangreichen Erhebungen sowie Spurenabgleiche durch das Landeskriminalamt konnten zwei polnische Staatsangehörige, 33 und 39 Jahre alt, ausgemittelt werden. Von der Staatsanwaltschaft Feldkirch wurden EU-Haftbefehle erlassen.
Die Beschuldigten konnten in Polen festgenommen werden. Sie wurden inzwischen nach Österreich ausgeliefert und befinden sich in der Justizanstalt Feldkirch in Untersuchungshaft. Beide Beschuldigten sind zum Einbruchsdiebstahl geständig. Das erbeutete Diebesgut haben sie nach eigenen Angaben in Polen auf einem Markt an unbekannte Personen verkauft.