Ehemaliger Hotelier-Präsident kritisiert Bundesregierung

Vorarlberg / 21.10.2020 • 15:30 Uhr
Gregor Hoch wünscht sich weniger einen Lockdown als sinnvolle Maßnahmen. <span class="copyright">VN</span>
Gregor Hoch wünscht sich weniger einen Lockdown als sinnvolle Maßnahmen. VN

Der Lecher Hotelier hätte sich wissenschaftlich fundierte Maßnahmen gewünscht.

Lech Gregor Hoch, Lecher Hotelier und ehemaliger Präsident der Hoteliervereinigung, ist enttäuscht von der Bundesregierung. “Ich hätte mir erwartet, dass man den Sommer nutzt, um auf Basis von Studien wissenschaftlich sinnvolle Maßnahmen zu finden und zu ergreifen”, erklärt er gegenüber den VN. Für ihn ist klar, dass, wenn man diesen Winter nicht handelt, es danach keinen Wintertourismus in der bisherigen Form in Vorarlberg mehr geben wird.

Dabei dürfe man nicht mit dem Holzhammer, sondern müsse mit dem Skapell vorgehen. “Nehmen wir ein Beispiel: Hätte eine Studie ergeben, dass Alkoholeinfluss die Verbreitung des Virus verstärkt, dann müsste man für eine gewisse Zeit Alkohol verbieten und nicht einfach die gesamte Gastronomie abdrehen”, erläutert er seine Idee eines abgeschwächten Lockdowns. Man müsse einfach auf wissenschaftlicher Basis handeln und hätte den Sommer nutzen müssen, die Basis dafür zu schaffen. Dass man in Vorarlberg durch einen teilweisen Lockdown im Tal den Wintertourismus in den Bergen retten müsse, sei nicht seine Strategie.