Beim FC Klostertal herrscht schon Vorfreude auf das neue Clubheim

Auf dem Platz des Klostertaler Fußballvereins spielt sich sprichwörtlich nichts ab, dafür wird am Clubheimneubau eifrig gearbeitet.
Dalaas Mit einer Kampfmannschaft, fünf Nachwuchsmannschaften und einer Mädchenmannschaft ist der FC Klostertal gut aufgestellt. „Die Kampfmannschaft konnte alle Spiele absolvieren und beendete die Herbstsaison auf dem zwölften Platz. Im Nachwuchs wäre noch ein Spiel offen. Doch nun folgte der neuerliche Lockdown“, erklärt Obmann Florian Seher.
Wintertraining auf Kunstrasen
Nach der Coronapause hofft er, mit dem Hallentraining der Mannschaften, unter Einhaltung der vorgeschriebenen Bedingungen, beginnen zu können – und zwar noch bevor die Vorbereitungen auf die Frühjahrsrunde im Februar in Angriff genommen werden. Übrigens: Trainings im Winter unter freiem Himmel macht der bereits im Jahr 2004 installierte Kunstrasenplatz in Dalaas möglich. „Damals war das einer der ersten Kunstrasenplätze in Vorarlberg. Da aber alle Mannschaften auf einem Platz trainieren und das ein normaler Rasenplatz nicht aushalten kann, konnten wir während des Sommers auch auf dem Fußballplatz in Innerbraz trainieren“, berichtet Seher.
Bauarbeiten schreiten voran
Während die Fußballspieler in den nächsten Monaten coronabedingt kürzertreten, wird hingegen an ihrem neuen Clubheim mit Hochdruck weitergearbeitet. „Aufgrund verschiedener Adaptierungen und des ersten Lockdowns im März verzögerte sich der Baubeginn zwar anfangs. Aber nun sind alle Arbeiten am Laufen, und wir freuen uns schon auf ein modernes neues Zuhause“, bringt Seher seine Vorfreude zum Ausdruck.
Nachdem die Klostertaler Kicker mit dem Aus- und Aufräumen des alten Clubheims sowie der Entsorgung der Abfallmaterialien schon einiges an Eigenleistung erbracht hatten, konnte dann im August der große Bagger auffahren und das in die Jahre gekommene Clubheim dem Erdboden gleichmachen. Aktuell wird nun am oberen Stockwerk gebaut, der gesamte Rohbau soll Ende November fertiggestellt sein. Wenn dann im Dezember die Fenster eingebaut und der Baukörper eingedeckt und wetterfest gemacht sein wird, kann der Innenausbau beginnen. „Ziel ist es, dass wir während der Frühjahrssaison bereits die Garderoben nutzen können. Im Sommer 2021 soll das neue Clubheim dann komplett fertiggestellt sein“, gibt sich der Vereinsobmann optimistisch.
Ausgeklügeltes Raumprogramm
In Ausrichtung und Position orientiert sich das neue Clubhaus an den bestehenden Tribünenstufen. Im Gebäude sind vier Mannschaftsumkleideräume geplant. Zwei dieser Umkleideräume, die Gangflächen, ein separates WC und Duschräume, ein Abstellraum sowie ein Raum für die Warmwasserbereitung sind über eine externe Treppe im Untergeschoss erreichbar. Die Räume werden über Überlichtfenster natürlich belichtet und belüftet. Die weiteren zwei Mannschaftsumkleideräume, ein separates WC und Duschräume sowie ein weiterer Abstellraum werden im Erdgeschoss angesiedelt. Erweitert wird das Raumprogramm durch zwei Schiedsrichterumkleidekabinen, einen Sanitätsraum, ein Büro, einen Platzsprecherraum sowie einen Lagerraum für Geräte. Der Clubraum mit Ausgabe, Küche, Lagerflächen, WC-Räumen und Putzraum ist in einem separaten Bauteil untergebracht.
Beide Bauteile werden über ein gemeinsames Flachdach verbunden. Das Damen-WC wird gleichsam als barrierefreies WC ausgeführt. Die Kosten, die sich auf rund 900.000 Euro belaufen, teilen sich die Gemeinden Dalaas, Innerbraz und Klösterle sowie das Land Vorarlberg. Dalaas als Standortgemeinde fungiert als Bauherr des Projekts. DOB
„Ziel ist es, dass wir im Frühjahr bereits die Garderoben nutzen können.“
Florian Seher,
Obmann FC Klostertal
