Götzner Pfarre handelt nachhaltig

Viele Vorgaben des landesweiten f5-Programms sind bereits erfüllt.
Götzis Ihrer Schöpfungsverantwortung sind sich die katholischen Pfarren in Vorarlberg bewusst. Auch sie setzen sich für Umweltschutz und Nachhaltigkeit ein – vor rund drei Jahren startete deshalb das Projekt f5. Ähnlich dem e5-Programm für die Gemeinden geht es bei den 5 f’s in der Kirche um Fairness, um ökosoziales Handeln und um Nachhaltigkeit. Die Basis des f5-Projekts bildet die Umweltenzyklika „Laudato si“ von Papst Franziskus. Das „f“ steht für „fair“ und umfasst damit den Kern des gesamten Projekts. In kleinen und größeren Schritten werden ökologische Maßnahmen umgesetzt. Mittlerweile engagieren sich zahlreiche Pfarren im ganzen Land für dieses Projekt.
Pfarre Götzis im Selbstcheck
Diesbezüglich hat sich die Pfarre Götzis in den letzten Wochen einem Selbstcheck unterzogen. Pfarrsekretärin Doris Hug, Mesnerin Doris Süß sowie Doris Amann sind Punkt für Punkt durchgegangen und am Ende zu dem Ergebnis gekommen, dass die Pfarre bereits nachhaltig und ökosozial handelt. Das f5-Programm ist in die Bereiche Team und Bewusstseinsbildung, Energie, faire und ökologische Beschaffung, Mobilität sowie kirchliche Ressourcen aufgeteilt. In der Pfarre Götzis konnten hier schon verschiedene Maßnahmen umgesetzt werden. Beispielsweise werden bei den Agapen Gläser statt Becher verwendet oder die Opferlichter in nachfüllbare Glasbehälter gefüllt. Schon seit Längerem wird Fairtrade-Kaffee verarbeitet, Kerzen werden aus palmölfreiem Wachs gekauft und in den Bereichen Reinigungsmittel und Büromaterialien werden umweltfreundliche Produkte benutzt. Selbst die Kirchenheizung ist beim Umbau auf den neuesten Stand gebracht worden – geheizt wird mit der Nahwärme aus Götzis.
Weitere Maßnahmen sollen folgen
Ausgehend von der Umweltenzyklika von Papst Franziskus hat die Diözese Leitlinien zu einem schöpfungsverantwortlichen Umgang in kirchlichen Einrichtungen erarbeitet. Für die Zukunft sind deshalb in der Pfarre Götzis weitere Maßnahmen vorgesehen, wobei es dabei auch um die Fortbewegungsmittel zum Arbeitsplatz – nicht nur der hauptamtlichen Mitarbeiter, sondern von allen – geht. „Unsere größten Vorbilder sind Kaplan Rosh und natürlich Pfarrer Rainer, der sich für die täglichen Radfahrten extra wettertaugliche Kleidung gekauft hat“, erklärt dazu Doris Amann von der Pfarre Götzis. MIMA