Göfis geht mit Sparbudget durchs Jahr

Voranschlag in Höhe von knapp 8,2 Millionen Euro beschlossen.
Göfis Sehr vorsichtig wurde das Budget für das Jahr 2021 in der Gemeinde Göfis erstellt und schlussendlich mit Einnahmen in der Höhe von 8,18 Millionen Euro und Ausgaben von 7,28 Millionen Euro beschlossen. Aufgrund der besonnen geplanten Investitonstätigkeit weist die investive Gebarung einen Überschuss von 208.000 Euro aus.Dieser Überschuss wird allerdings nicht ausreichen, um Tilgungen aus früheren Investitionen aus dem laufenden Haushalt zu bestreiten. Die sinkenden Ertragsanteile des Bundes, aber auch steigende Transferzahlungen, wie zum Beispiel an den Landesgesundheitsfonds, werden im laufenden Voranschlag nämlich zu Mindereinnahmen von 588.000 Euro führen.
Investitionen auf Sicht
Aus diesem Grund hat die Gemeindevertretung auch eine Darlehensaufnahme von 830.000 Euro beschlossen – die aber nur in unbedingt notwendigem Ausmaß getätigt werden soll. Von den Investitionen wurden im Voranschlag nur die Projektierung des letzten Kanalabschnittes BA 13 (Parzelle Stein) sowie das Projekt Sportstätte Hofen berücksichtigt. „Weitere Investitionen werden nur auf Sicht getätigt, wenn es die jeweils aktuelle Finanzlage zulässt und sie durch Förderungen unterstützt werden“, erklärt Bürgermeister Thomas Lampert und verweist in diesem Zusammenhang auf die sogenannte Gemeindemilliarde. Auch das Projekt „Sebastianswiese“ wird weiterverfolgt, da die Finanzierung durch die Leader-Strukturförderungen und das kommunale Investitionsförderprogramm des Bundes zu 100 Prozent gesichert ist und somit das Gemeindebudget nicht belastet.

„Wir haben ein sehr pessimistisches Budget erstellt, das Luft nach oben bietet.“
Thomas Lampert
Bürgermeister Göfis
Gesamtverschuldung verringert
Auch einnahmenseitig wurde beim laufenden Gemeindehaushalt vorsichtig geplant. So wurden eventuelle Mehreinnahmen aus der Deponie Sigberg oder weitere Unterstützungen durch Bund und Land, welche das derzeitige Budget entlasten könnten, noch nicht einberechnet. „Aufgrund der derzeitigen Situation haben wir ein sehr pessimistisches Budget erstellt, welches hoffentlich Luft nach oben bietet“, so Bürgermeister Lampert. Trotzdem kann die Gesamtverschuldung gegenüber dem Voranschlag 2020 um 1,2 Millionen Euro verringert werden. MIMA