Mit einem blauen Auge davongekommen

Vorarlberg / 23.02.2021 • 22:13 Uhr

Großbrand in Lech forderte keine Verletzten.

Lech Trotz des immensen Schadens, dessen Ausmaß gestern noch niemand beziffern wollte, zeigt sich Bürgermeister Stefan Jochum froh, mit einem blauen Auge davongekommen zu sein. Insbesondere die Sorge, ob Menschen zu Schaden gekommen sind, hätten die Lecher in den ersten Stunden während und nach dem Brand beschäftigt. „Glücklicherweise gab es bei diesem Einsatz keine Verletzten“, so Jochum. Überhaupt zeigte sich der Gemeindechef mit dem Verlauf des Einsatzes äußerst zufrieden. „Es war ein vorbildlicher Einsatz. Mein Dank gilt insbesondere Martin Jochum und Martin Schneider, die den Einsatz hervorragend geleitet haben. Durch die sehr gute Koordination zwischen Heizwerkmannschaft und Feuerwehr konnte ein größerer Schaden verhindert werden“, so Jochum.

Notbetrieb ab 15 Uhr

Das bestätigt auch Geschäftsführer Ludwig Muxel: „Im Gegensatz zum 2010 errichteten Erweiterungsbau, der völlig zerstört wurde, konnte das aus dem Jahr 1999 stammende Kesselhaus zum Glück vor den Flammen gerettet werden.“ Dadurch war ein Notbetrieb ab  15 Uhr möglich. Mit den vorhandenen Ölkesseln konnten sämtliche am Biomasseheizwerk angeschlossenen Objekte (rund 350) beheizt werden.

Ungeachtet des enormen Schadens richtet der Geschäftsführer seinen Blick bereits nach vorne. „Der Wiederaufbau wird umgehend gestartet, damit wir ab der kommenden Wintersaison wieder ein funktionsfähiges Heizkraftwerk haben“, versichert Muxel.

Da das Biomasseheizwerk als eigenständige Firma geführt wird, entsteht nach Angaben von Bürgermeister Jochum für die Gemeinde Lech durch den Brand kein finanzieller Schaden.

Martin Jochum von der Feuerwehr Lech hatte die Einsatz­leitung inne. Der Abbruch wurde umgehend gestartet. <span class="copyright">VN/JS</span>
Martin Jochum von der Feuerwehr Lech hatte die Einsatz­leitung inne. Der Abbruch wurde umgehend gestartet. VN/JS