Fontanella sucht nach geeignetem Grundstück
Gemeinde und Vogewosi sind sich einig: Sozialer Wohnbau soll auch in Fontanella Einzug halten.
Fontanella Ähnlich wie in den anderen Kommunen im Tal intensiviert auch die Gemeinde Fontanella ihre Bestrebungen, ein erstes gemeinnütziges Wohnbauprojekt im Ort zu realisieren.
Nachdem Raggal vor vier Jahren den Anfang gemacht hatte, zogen mit St. Gerold (Fertigstellung im Dezember 2018) sowie aktuell Sonntag (Wohnungsübergabe im Mai geplant) und Blons (Baustart erfolgte im November 2020) die weiteren Großwalsertaler Kommunen in Sachen sozialer Wohnbau nach. Einzig am Talende soll es derzeit mit einem entsprechenden Projekt noch nicht klappen. Dabei waren die Vorzeichen im Vorjahr bereits sehr vielversprechend. „Wir waren uns mit der Vogewosi bereits einig. Ein passendes Grundstück war gefunden und ein Optionsvertrag unterschrieben“, beschreibt Bürgermeister Werner Konzett. „Fünf Minuten vor zwölf wurde der Grund dann aber doch an einen Einheimischen veräußert“, zeigt sich der Gemeindechef enttäuscht darüber, dass die Bemühungen nicht auf fruchtbaren Boden fielen. Besonders ärgerlich, da das Projekt bereits fertig geplant war und die Kleinwohnanlage mit elf Wohnungen schon heuer gebaut worden wäre.
Interesse besteht
Dem grundsätzlichen Bekenntnis der Vogewosi, in Fontanella ein Bauprojekt realisieren zu wollen, tat dieser Rückschlag laut Bürgermeister Konzett aber keinen Abbruch. „Die Vogewosi würde weiterhin bauen. Derzeit sind wir auf der Suche nach einem geeigneten Grundstück“, so Konzett. Einen Grund in einer Außenparzelle hätte die Gemeinde laut Konzett in Aussicht. Ob sich dieser für ein soziales Wohnbauprojekt eignet, wird im Rathaus jedoch bezweifelt. Dennoch gibt sich der Gemeindechef in dieser Angelegenheit zuversichtlich und stützt sich dabei auf die im Vorfeld durchgeführte Bedarfserhebung, die ergab, dass im Ort durchaus Interesse an gemeinnützigen Wohnungen besteht. Für die Interessenten heißt es sich vorerst allerdings, sich noch etwas in Geduld zu üben.


