Ende nach 149 Jahren für den Bahnhof in Hard

Abbruch im Gange – Platz wird für Unterführung benötigt.
HARD Der alte Bahnhof Hard-Fußach ist bereits zum größten Teil abgebrochen. Nach 149 Jahren endet damit die Zeit der k.k. Staatsbahn auch in der Marktgemeinde am See.
Ursprünglich war die rund neun Kilometer lange Bahntrasse von Lauterach bis St. Margrethen durch die „k.k. privilegierte Vorarlberger Bahn“ errichtet worden. Im Jahr 1872 gab es aber noch keine Zugverbindung durch den Arlberg, das Geschäft lief schlecht. Also übernahm 1885 die Staatsbahn auch diese Privatstrecke.
Der alte Bahnhof tat lange seinen Dienst, es gab am Harder Bahnhofsgelände auch eine Lagerhalle für den Gütertransport. Natürlich wurden von diesem Standort auch etliche Bahnschranken im Ortsgebiet bedient. So führte etwa ein beschrankter Bahnübergang in den Ortsteil Erlach, weitere Schrankenanlagen bestanden im Riedbereich Richtung Lustenau und Richtung Lauterach. Sie sind alle längst aufgelassen bzw. durch Unterführungen ersetzt.
Am mehrfach umgestalteten alten Harder Bahnhof, der längst nicht mehr besetzt war, schienen lediglich die Mosaike noch beachtenswert, die der anerkannte Grafiker Rudolf T. Hagen geschaffen hatte. Auch sie sind nun Geschichte. AJK

