“Hypo-Unterführung muss radfreundlich werden”

Vorarlberg / 05.03.2021 • 09:00 Uhr
"Hypo-Unterführung muss radfreundlich werden"
Wenn es nach der Radlobby Vorarlberg geht, könnte so eine radfreundliche Hypo-Unterführung aussehen. RADLOBBY VORARLBERG

Radlobby Vorarlberg fordert Rampen zu den Bahngleisen.

Bregenz Für die Radlobby Vorarlberg führt kein Weg daran vorbei: „Die Hypo-Unterführung in Bregenz muss radfreundlich gestaltet werden“, fordern die Mitglieder. Für Gabriel Rüdisser und seine Kollegen bedeutet das vor allem, dass es Rampen zu den Bahngleisen braucht. Davon würden auch Menschen mit Kinderwagen, Trolley oder Rollstuhl profitieren. Die Vorschläge wurden am Donnerstag präsentiert. Mittels Petition (www.openpetition.eu/bregenzmitte) werden außerdem Unterschriften gesammelt. „Es hat geheißen, dass die Bahnsteige zu schmal oder zu kurz dafür sind. Aber man muss die Rampe nur parallel zum Gleis machen, dann hat man jede Länge, die notwendig ist“, ist Rüdisser überzeugt. Die Unterführung soll wie berichtet attraktiver und barrierefrei gestaltet werden, da sie während der Hauptbauphase für den neuen Bahnhof als Zugang zu den Bahnsteigen dient. Der Baubeginn hängt laut ÖBB von den weiteren Gesprächen ab, wäre aber grundsätzlich ab Herbst denkbar.

Aktuell stellt die Hypounterführung für viele eine Falle dar.
Aktuell stellt die Hypounterführung für viele eine Falle dar.

Den ÖBB sei das Thema Fahrrad sehr wichtig, bekräftigt Pressesprecher Christoph Gasser-Mair. Bei der Hypo-Unterführung handle es sich um ein mit Stadt und Land abgestimmtes und auch gemeinsam finanziertes Projekt. „Für die Umsetzung von Rampen unter Einhaltung der einschlägigen Normen für Barrierefreiheit fehlen insbesondere auf der Stadtseite und zu den Inselbahnsteigen hin die notwendigen Längen, um die maximal zulässige Steigung nicht zu überschreiten. Eine ins Treffen geführte Verkürzung der Bahnsteige zur Ausbildung der Rampen ist jedoch aus bahnbetrieblichen Gründen nicht möglich“, führt Gasser-Mair aus. Anstelle der Rampen seien an den Treppen Schieberillen und am see- und stadtseitigen Zugang größere Lifte vorgesehen.

Mit Fahrrad und Anhänger ist es nicht einfacher.
Mit Fahrrad und Anhänger ist es nicht einfacher.

Die Radlobby schlägt indes vor, auf der Seestraße eine Spur als Pop-up-Radweg einzurichten. „Um auszuprobieren, wie das funktioniert. Im Gesamtkonzept könnte man einen Radweg vorsehen. Dann hätte man auch Platz für die Rampen in die Unterführung runter“, ergänzt Rüdisser.