EDV-Problem verursachte Impfpanne

Vorarlberg / 29.03.2021 • 17:04 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
EDV-Problem verursachte Impfpanne
Das Warten war zumindest in Dornbirn für manche Impfwilligen am Wochenende vergebens. APA

50 Personen waren betroffen. Sie erhielten für Donnerstag einen Ersatztermin.

Dornbirn Eine unangenehme Überraschung erlebten am Sonntag 50 Personen, die zur Covid-19-Impfung nach Dornbirn eingeladen worden waren. Sie wurden nämlich unverrichteter Dinge wieder nach Hause geschickt, weil es keinen Impfstoff mehr gab. Das Land gibt als Ursache einen Fehler bei der Planung der Anzahl der zu impfenden Personen an. Konkret wurden von der Erstimpfung einige Personen falsch zugewiesen. Alle von der Impfpanne Betroffenen haben jedoch einen Ersatztermin für kommenden Donnerstag erhalten. Insgesamt stehen für die neue Impfwoche 8400 Dosen bereit. Zum Einsatz kommen alle derzeit zugelassenen Vakzine.

Extra die OP verschoben

Am Sonntag standen in der Impfstraße in Dornbirn Zweitimpfungen mit dem mRNA-Impfstoff vom Moderna auf dem Plan. mRNA-Impfstoffe müssen bekanntermaßen vorher aufgetaut in einer bestimmten Zeit verimpft werden. Deshalb seien für den Zweittermin auch nur die dafür benötigten Mengen an Impfdosen bestellt worden. Ein EDV-Problem verhinderte allerdings, dass einige Personen trotz Einladung nicht geimpft werden konnten. Zu ihnen gehörte auch ein 73-jähriger Oberländer, der zurzeit im Landeskrankenhaus Feldkirch auf eine Operation wartet. „Am 28. Februar erhielt ich die erste Impfung“, erzählt er den VN. Vier Wochen später war er für die Zweitimpfung vorgemerkt.

Mit dem Taxi fuhr der aufgrund einer Transplantation als Risikopatient eingestufte Mann nach Dornbirn, wo er mit anderen zusammen geduldig auf die Verabreichung der Impfung wartete. Doch so weit kam es nicht. „Kurz vor Mittag hat man uns gesagt, der Impfstoff sei ausgegangen“, berichtet er mit einigem Unverständnis. Für die Impfung wurde sogar der OP-Termin verschoben. Jetzt hofft er, dass es mit dem zweiten Stich am 1. April um 14.15 Uhr klappt. Wann der Eingriff stattfinden kann, ist noch offen. Diese Impfwoche beginnt bereits morgen, Mittwoch. Bis Sonntagabend werden 8400 Dosen verimpft. Eingeladen sind über 65-Jährige, priorisiert nach Alter und gesundheitlichen Risiken sowie Patienten mit sehr hohem Risiko. Impfstraßen sind in Dornbirn, Nenzing und Hirschegg eingerichtet. Etwa 6000 Personen erhalten eine Erstimpfung, 2400 die Zweitimmunisierung. Vorrätig sind Vakzine von BioNTech/Pfizer und Moderna. Vom AstraZeneca-Impfstoff gibt es laut Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher etwas mehr als 1000 Dosen.

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