Erster Kindergartentag rückt in greifbare Nähe

Vorarlberg / 02.04.2021 • 12:46 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
In den letzten eineinhalb Jahren ist der neue Kindergarten Ried aus dem Boden gewachsen. Die Fertigstellung naht.<span class="copyright">Mäser</span>
In den letzten eineinhalb Jahren ist der neue Kindergarten Ried aus dem Boden gewachsen. Die Fertigstellung naht.Mäser

Koblacher Kindergarten Straßenhäuser-Ried in finaler Bauphase. Übergabe Anfang Juli.

Koblach Rund eineinhalb Jahre nach dem Spatenstich im Koblacher Ortsteil Straßenhäuser sind die Formen für den neuen Kindergarten nun innen und außen deutlich erkennbar. „An diesem Standort entsteht allerdings nicht nur der dritte Kindergarten der Gemeinde, die Räumlichkeiten werden künftig auch anderweitig benutzt werden können, und auch der neue öffentliche Spielplatz wird umgesetzt“, erklärt Koblachs Bürgermeister Gerd Hölzl.

Holz vom Kummenberg

Nach anfänglichen umfangreichen Pilotierungs- und Betonierarbeiten ist im Laufe des vergangenen Jahres der markante L-förmige Baukörper entstanden. „Das Gebäude ist ökologisch auf höchstem Niveau und hat Massivhausstandard. Dazu stammt die auffallende Holzfassade aus 29 Tannen, welche direkt vom Kummenberg stammen“, zeigt sich der Koblacher Bürgermeister bei der Vorstellung des Großprojektes erfreut. Auch der Kostenrahmen von rund 3,7 Millionen Euro konnte – trotz immer neu aufkommender Wünsche – eingehalten werden, und so sollte einer Übergabe des neuen Kindergartens Ende Juni/Anfang Juli nichts mehr im Wege stehen. Pünktlich zu Beginn des neuen Kindergartenjahres im September sollen Pädagoginnen und Kinder einziehen können.

Größtes Gründach der Gemeinde

Dass Nachhaltigkeit beim neuen Kindergarten Ried großgeschrieben wird, zeigt auch, dass auf dem Dach das wahrscheinlich größte Gründach, das es in Koblach aktuell gibt, entstehen soll. Dazu werden verschiedene Aufbauvarianten eines Gründachs ausgeführt. Es handelt sich nicht um den klassischen Normaufbau mit zugekauftem Substrat wie bei einer PV-Anlage, sondern es wird auch Erde vom Aushub mit Sand gemischt und auf das Dach aufgebracht. Zusätzlich sollen unterschiedliche Schichtstärken und Totholz eine möglichst große Vielfalt für die Tier- und Pflanzenwelt bieten. Um die Qualität und Dichtheit des neuen Flachdachs zu prüfen, wurde es vergangene Woche geflutet. Das Wasser dazu wurde mit einem Feuerwehrschlauch bei einem Hydranten angezapft und die rund 1200 Quadratmeter große Dachfläche innerhalb von mehreren Stunden unter Wasser gesetzt. Das Ergebnis überzeugte: Bewährungsprobe bestanden. MIMA

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