Flugzeugabsturz: Es wird immer rätselhafter

Zwischenbericht nach tragischem Unfall eines Dornbirner Piloten (26) in Trier liegt vor.
Dornbirn, Trier Die tödliche Tragödie hatte sich am 5. Februar in der Nähe des Ortes Sefferweich in der Eifel nahe Trier ereignet. Ein 26-jähriger Pilot aus Dornbirn war mit der Cessna eines Vorarlberger Flugsportvereins beim Flug aus Belgien nach Hohenems aus rätselhafter Ursache abgestürzt (die VN berichteten).
Rätselhaft unter anderem deshalb, weil auch der nun fertiggestellte Zwischenbericht der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) keine objektiven Aufschlüsse darüber geben kann.
Lufttüchtigkeit bescheinigt
So liefert der Zwischenbericht keine Hinweise darauf, dass der Absturz eine technische Ursache gehabt hätte. Vielmehr wurde der Cessna zuletzt einen Tag vor dem Unfall, am 4. Februar 2021, nach einem umfangreichen Check Lufttüchtigkeit bescheinigt. Während der Vorarlberger Pilot aufgrund des dichten Nebels in der Eifel nach Sichtflugregeln flog, kollidierte das Flugzeug mit dem Erdboden.

Als mögliche Ursache des Absturzes wurde zunächst auch eine Kollision mit einem der Windräder, die im Bereich der Absturzstelle stehen, in Betracht gezogen. Die Ermittlungen der Kriminalinspektion Wittlich konnten dies jedoch schon bald ausschließen.
Todesursache Polytrauma
Der 26-jährige Dornbirner war bei dem Absturz ums Leben gekommen. Laut Obduktion verstarb er an einem Polytrauma infolge des Absturzes (als Polytrauma bezeichnet man in der Medizin mehrere gleichzeitig erlittene Verletzungen verschiedener Körperregionen, wobei mindestens eine Verletzung oder die Kombination mehrerer Verletzungen lebensbedrohlich ist).
Rechtsmedizinische Untersuchungen
Bislang haben sich keine Anhaltspunkte für ein strafbares Verhalten im Zusammenhang mit dem Absturz ergeben. Es stehen jedoch noch Ergebnisse rechtsmedizinischer Untersuchungen aus. Eine abschließende Bewertung kann erst nach deren Vorlage erfolgen. Der junge Dornbirner galt als leidenschaftlicher und erfahrener Pilot.