Großes Werkeln auf dem Therenberg

Dieser Tage starteten Arbeiten zu weiteren Sanierungs- und Schutzmaßnahmen an der Burgruine Neu-Montfort.
Götzis In mühsamer Kleinarbeit wird immer wieder an der Ruine Montfort gearbeitet, damit das Wahrzeichen am Therenberg auch für künftige Generationen die Götzner Geschichte erlebbar macht. Mit weiteren Sanierungsarbeiten konnte nun – nach dem Abschluss der archäologischen Grabungen im vergangenen Jahr – begonnen werden. Bei diesen Grabungen sind drei große Kellerräumlichkeiten zum Vorschein gekommen und auch die Überreste eines romanischen Gewölbes sind zu erkennen. „Durch diese neuen Gebäudebereiche hat sich auch die Burganlage wesentlich vergrößert“, erklärt Gemeinderat Christoph Längle, Obmann vom Verein zur Erhaltung und Belebung Neu Montforts. Weiters wurden sehr alte Kacheln eines Kachelofens und sonstige Gegenstände bei den Grabungsarbeiten gefunden. Diesbezüglich ist in der zweiten Jahreshälfte eine Ausstellung beim Portierhüsle in Götzis geplant, wie Längle ankündigt.

Dieser Tage wurden die Sanierungsarbeiten an der Burganlage wieder aufgenommen. Besonderes Augenmerk gilt dabei den Schutzmaßnahmen für die neu freigelegten Räumlichkeiten. Neben einem besonderen Kalkmörtel wird auch ein spezieller Sand aus Kressbronn aufgetragen, da sich dieser besonders für die Sanierung eignet, wie Burgbauexperte Jürgen Vallaster von der Firma Wilhelm und Mayer berichtet. Ziel ist es in den – vorerst geplanten – 45 Arbeitstagen, die instabilen Mauerfugen und das ausgebrochene beziehungsweise lose Mauerwerk zu verfestigen und damit entsprechend zu schützen.
Arbeiten laufen bis Mitte Juni
Bürgermeister Christian Loacker und Gemeinderat Längle betonen dabei die Notwendigkeit dieser Maßnahmen, da Neu-Montfort schließlich das Wahrzeichen der Gemeinde ist und auch der mittlerweile freigelegte Keller des ehemaligen Palas geschützt gehört. Mitte Juni sollen die aktuellen Sanierungs- und Schutzmaßnahmen abgeschlossen werden.
In weiterer Folge ist angedacht, dass der Burgturm noch vom Baum- und Buschwerk befreit wird, da dieses die Mauern zerstört. „Die Kosten für die Sanierungsarbeiten gehen als Eigentümerin an die Gemeinde Götzis, wobei hier die Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt, welches einen großen Teil der Finanzierung übernimmt, sehr gut funktioniert“, richtet Längle auch in diese Richtung ein Dankeschön aus. MIMA
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