Theaterfreunde kommen wieder auf ihre Kosten
Nach längerer Wartezeit feierte Arthur Millers „Alle meine Söhne“ am Landestheater Premiere.
Bregenz Joe Keller, erfolgreicher Unternehmer, ist im Krieg reich geworden und führt ein Leben in Wohlstand. Dass seine Firma fehlerhafte Maschinenteile für Flugzeuge lieferte, führte zum Tod von 21 Piloten, die bei Abstürzen ums Leben kamen …
Das Drama „Alle meine Söhne“ von Arthur Miller aus dem Jahr 1947 beruht auf wahren Begebenheiten. In Ohio zeigte eine Tochter ihren Vater beim FBI an, weil er den Staat mit schadhaften Flugzeugteilen beliefert hatte. Regisseur und Ausstatter Niklas Ritter hat die Nachkriegsthematik in die Zeit der blutigen Afghanistan-Konflikte verlegt. Es spielten Günter Alt, Katharina Uhland, Luzian Hirzel, Vivienne Causemann, Konstantin Lindhorst und Pauline Jung. Bühne und Kostüme entwarf Iris Burisch. Bruder Tilman Ritter komponierte Musik zu den Monologen der Schauspieler, die Millers Originaltext singen.
Intendantin Stefanie Gräve empfing 100 Premierengäste. Es kamen Walter Fink, Musikschullehrerin Doris Glatter-Götz, Wolfgang Burtscher, Monika Wagner (Kulturhäuser), Eva Maria und Ottmar Volgger, Werner Schelling, Susanne Küng (Landestheater) und Architekt Gernot Thurnher. Gespannt auf die Vorstellung waren Katharina Schenkenbach, Ulrike Längle, Maria und Wolfgang Allgeuer, Schauspieler Felix Défer und Dramaturg Ralph Blase. Arthur Miller gewann mit dem Drama wichtige Theaterpreise und begründete seine Karriere als einer der größten amerikanischen Dramatiker. yas
