Ein Hoch auf Mai-Tradition

Vorarlberg / 16.05.2021 • 17:52 Uhr
<p class="caption">Marcus Rhomberg, Sebastian Leite und Benni Gölz stellten einen Maibaum auf.<span class="copyright">NAM</span></p><p class="caption"/>

Marcus Rhomberg, Sebastian Leite und Benni Gölz stellten einen Maibaum auf.NAM

Trio stellt akribisch bearbeiteten Maibaum im Eulentobel auf.

Schwarzach Gemütliches Zusammensitzen und gemeinsam an Ideen feilen ist aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie derzeit leider nur sehr eingeschränkt möglich. Trotzdem gelang es drei jungen Schwarzachern, eine spontane Idee gemeinsam umzusetzen. Und so steht seit kurzer Zeit in der Parzelle Eulentobel ein wunderschöner Maibaum. Marcus Rhomberg, Sebastian Leite und Benni Gölz legten gemeinsam Hand an und fällten eine Jungtanne, was auch Günther Rhomberg, seines Zeichens Schwarzacher „Urgestein“ und Spender des Baumes, beeindruckte. In vielen Arbeitsstunden entstand ein Maibaum, der auf dem Hang der Familie Gölz aufgestellt wurde.

Böse Geister fernhalten

Den Ursprung der Tradition des Maibaumaufstellens suchen Historiker im 16. Jahrhundert. Damals wurden in vielen Dörfern prächtig geschmückte Birken am Abend des 30. April aufgestellt. Diese sollten böse Geister fernhalten. Mit der Ausbreitung der Pest gewann diese Tradition an Bedeutung. Heute wird das Aufstellen des festlich geschmückten, mehrere Meter hohen Stammes oft im Rahmen eines Dorffestes zelebriert. Das große Fest fiel in Schwarzach zwar den Corona-Bestimmungen zum Opfer, der Maibaum selbst – geschmückt mit Holzschnitzwerken sowie traditionellem Kranz und bunten Bändern – findet aber bereits jetzt Anerkennung. So verwundert es nicht, dass auch Ehrenbürger und Anrainer Helmut Leite die jungen Handwerker mit einem humorvollen Gedichtsprolog überraschte. nam