Wie die Stadt gutes Klima fördert

Vorarlberg / 04.06.2021 • 15:42 Uhr
Christina Connert, Christine Melià, Karoline Schirmer, Umweltstadträtin Marlene Thalhammer und Klubobmann von Feldkirch blüht, Clemens Rauch.
Christina Connert, Christine Melià, Karoline Schirmer, Umweltstadträtin Marlene Thalhammer und Klubobmann von Feldkirch blüht, Clemens Rauch.

Stadtspaziergang sensibilisierte für Klimaschutz.

Feldkirch Was tut die Stadt Feldkirch, und was kann jeder Einzelne tun, um aktiv zum Klimaschutz beizutragen? Der „Klimaverrückte Stadtspaziergang“ gab Einblicke, wie die Stadt und ihre Bürger der Klimaerwärmung entgegentreten. Die 2000-Watt-Städte, zu denen auch Feldkirch zählt, gibt es seit acht Jahren. Insgesamt acht Städte im Dreiländereck haben sich zum Ziel gesetzt, zur Erhaltung des Planeten mit weniger Energie zu leben. Ziel der Kampagne „Klima Verrückt Stadt“ ist es, auch die Bürger dafür zu sensibilisieren und den Klimawandel wieder ins Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit zu rücken.

Am drastischsten macht sich der Klimawandel an den beiden Polen bemerkbar, wo er den Lebensraum vieler Tiere unmittelbar gefährdet. Aber auch hierzulande spielt das Klima verrückt, was sich durch verheerende Stürme, Überschwemmungen und Trockenheit bemerkbar macht. Um auf die Verbindung von beiden aufmerksam zu machen, laden in Feldkirch vier Themeninseln mit Pinguinen zum Verweilen ein, stellen unbequeme Fragen und fordern zugleich zum Handeln auf.

Grünflächen und sanfte Mobilität

Die vier Themeninseln mit den Pinguinen sind Teil der „Klima Verrückt Stadt“-Kampagne. Jede Station macht jeweils auf unterschiedliche Aspekte des Klimawandels aufmerksam und ruft zum Handeln auf. Bei der ersten Station führte Stadtführerin Christine Melià ins Thema ein.

An vier Stationen wurde Halt gemacht und jeweils ein Aspekt des Klimawandels ins Bewusstsein gerufen. <span class="copyright">Heilmann</span>
An vier Stationen wurde Halt gemacht und jeweils ein Aspekt des Klimawandels ins Bewusstsein gerufen. Heilmann

Danach wurde ins Reichenfeld gewechselt, wo Karoline Schirmer, Leiterin Bereich Umwelt, Begrünungsmaßnahmen der Kommune erklärte und zugleich die Förderungen für Dachbegrünungen und Naturgartenberatung vorstellte. Ein Teil der Wiesen im Reichenfeld wird bewusst als natürliche Blumenwiese erhalten.

Vom Reichenfeld wurde zur dritten Themeninsel am Sparkassenplatz gewechselt, die am Mobilpunkt auf das Thema sanfte Mobilität aufmerksam macht. Hier wird aufgerufen, Kurzstrecken zu Fuß und Alltagswege mit Fahrrad und Stadtbus zurückzulegen. Melià erklärte an dieser Stelle, dass der Stadtbus im Jahr zwischen sieben und acht Millionen Fahrgäste befördert und dass die Stadt in neue Fahrradstellplätze und Reparaturstationen investiert.

Abschließend wurde in die Neustadt gewechselt, wo eine Themeninsel über nachhaltiges Wohnen informiert. Pinguine leben platzsparend auf einem Quadratmeter. Dagegen ist der Platzbedarf des Menschen im Laufe der Geschichte stark gestiegen. Die Energiebeauftragte Christina Connert rief dazu auf, im Alltag Energie zu sparen und erneuerbare Energien zum Beispiel in Form einer geförderten Solaranlage zu nutzen. HE