Wälder Jugend setzte Zeichen für Umweltschutz

Kreative Aktionen im Rahmen der Umweltwoche.
Hittisau, Krumbach, Lingenau Die Idee für die Aktionen in der Umweltwoche entstand als Initiative des e5-Teams gemeinsam mit den Caritas Jugendbotschaftern. Dies sind 14- bis 22-jährige Frauen aus Vorarlberger Gemeinden, die sich mit großem Engagement nicht nur für die UN-Kinderrechte einsetzen, sondern auch für das Erreichen der von der UNO vorgegebenen nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) zum Schutz des Planeten, der Menschen, Tiere und Natur. Es sind Maßnahmen zum Klimaschutz, für nachhaltige Gemeinden, saubere und bezahlbare Energien, sauberes Wasser, Leben in den Meeren, nachhaltigen Konsum und Produktion, Gesundheit, Bildung, menschenwürdige Arbeit oder Geschlechtergerechtigkeit.
Diese SDGs bzw. die bunten Würfel mit den Botschaften für diese Ziele standen in der Umweltwoche in den Schaufenstern der Hittisauer Geschäfte.
Wasserworkshop in der MS Hittisau
Der Start der Umweltwoche fand in der Mittelschule Hittisau mit einem Wasserworkshop statt. Dazu wurden Themen wie das Wasservorkommen auf der Erde, Wasser als Menschenrecht, die Wasseraufteilung auf der Erde, Privatisierung von Wasser sowie Beispiele des täglichen Gebrauchs und der persönliche Wasserverbrauch diskutiert.
Der Dachboden des Goldenen Adlers wurde von Donnerstag bis Samstag zu einem „Pop.up.Store“ – Kleidertauschladen für Jugendliche umgestaltet. Anstelle des Kaufs von neuen Kleidungsstücken war hier der Anreiz vom Tausch gegeben, um so der „Fast Fashion Industrie“ und der immer kürzeren Zyklen der Mode entgegenzuwirken. Jugendliche und Erwachsene freuten sich über neue Kleidungsstücke, und das Inventar sowie die übrigen Kleidungsstücke wurden an das e5-Team Doren für den nächsten Kleidertausch übergeben.
Plastiktiere auf dem Dorfplatz
Viele wunderten sich, was die Plastiktiere an drei Tagen auf dem Dorfplatz zu suchen hatten. In erster Linie ging es um Bewusstseinsbildung in den Schulen und wie viel Abfall tagtäglich zu Hause anfällt. Plastik ist leicht, billig, praktisch und langlebig. Die weltweite Plastikproduktion ist innerhalb der letzten 75 Jahre um fast 20.000 Prozent gestiegen. In Österreich fallen pro Jahr rund 900.000 Tonnen Kunststoffabfälle an. Diese werden zu 71 Prozent thermisch verwertet. Rund 28 Prozent werden recycelt und ein Prozent wird mit sonstigen Abfällen deponiert. Damit ist Österreich bereits gut unterwegs, die Vermeidung von Plastik ist dennoch ein weiteres Ziel. Die Volksschulen Hittisau, Krumbach, Lingenau sowie die Mittelschulen Hittisau und Lingenau haben beim Projekt „Drastic-Plastik“ der Jugendbotschafter mitgewirkt und Plastik-Tiere gebaut. Im Unterricht wurde der Plastikkonsum sowie auch die Abfallproblematik besprochen und diskutiert. Die Schüler brachten von zu Hause den Plastikabfall mit. Aus dem wurden die Kunstwerke geschaffen.
Fast-Fashion-Ausstellung
Weitere Highlights in der Umweltwoche waren: die Exkursion „Wie hängen die beiden Lebensräume Wald und Moor mit dem Klimawandel zusammen?“ der Naturpark Ranger in Krumbach. Weiters stellte die Bücherei eine schöne Auswahl an Büchern zum Themenkreis Nachhaltigkeit und Upcycling bereit. Es gab eine Fast-Fashion-Ausstellung sowie eine Aktion im Weltladen für mehr Bewusstsein für den Fairen Handel.
Erlös für Hilfsprojekte
Das engagierte Team von s’ KrimsKrams hatte einen Stand vor dem Weltladen, damit gut erhaltenen Alltagsgegenstände ein zweites Leben erhalten, um so Müll zu vermeiden. Mit dem Erlös werden Hilfsprojekte unterstützt. Der Upcycling-Nähworkshop und die Recycled-Plastic-Fashion Modenshow des Borg Egg mussten leider verschoben werden.

