Startschuss für eine leistbare Wohnzukunft in Laterns

Laterns Die Gemeinde Laterns ist mit rund 44 Quadratkilometern zwar die flächenmäßig größte Gemeinde des Bezirks Feldkirch, jedoch sind knapp 90 Prozent davon entweder bewaldet oder dienen als Alpfläche. Der vorhandene Baugrund ist dann auch wegen der vielfach vorzufindenen Hanglage eher knapp bemessen. Folgerichtig ziehen junge Familien, die über kein Baugrundstück verfügen, vermehrt ins Tal, wo sich neben leistbaren Wohnungen zudem oft der Arbeitsplatz befindet. Um diesem Trend entgegenzuwirken und jungen Bürgern zumindest die Chance zu geben, in Laterns wohnhaft zu bleiben, erfolgte nun der Spatenstich zur ersten gemeinnützigen Wohnanlage der Gemeinde.

Holzbauweise passt in Landschaft

Die Alpenländische Gemeinnützige Wohnbaugesellschaft errichtet nach den Plänen des Architekturbüros Fischer Schmieder aus Feldkirch in der Unterkirchdorfstraße auf einem rund 1800 Quadratmeter großen Grundstück zwei Baukörper mit insgesamt zwölf Wohnungen. Die gesamte Wohnnutzfläche wird rund 830 Quadratmeter betragen. Die Wohnungen sind als Mietwohnungen mit Kaufoption ausgelegt, nach Bezug kann frühestens im sechsten Jahr die Wohnung erworben werden oder aber sie verbleibt in der Mietvariante. Um den Bau auch landschaftlich bestens in der Umgebung einzupassen, erfolgt die Ausführung ab der Keller- bzw. Tiefgaragendecke in Holzbauweise. Neben 14 Tiefgaragenplätzen sind zusätzlich noch vier Besucherparkplätze im Freien mit eingeplant.

Als errichtender Generalunternehmer fungiert die Firma Dobler Hochbau aus Röthis. Die Fertigstellung des Projekts ist für August 2022 geplant. Zwischenzeitlich erfolgt noch die Wohnungsvergabe, was wie üblich vonseiten der Gemeinde vorgenommen werden wird. Für die Geschäftsstellenleiterin der Alpenländischen, Prokuristin Alexandra Schalegg, ist das Projekt für alle
Seiten ein Gewinn: „Die künftigen Bewohner können zu leistbaren Konditionen Wohnraum mieten oder erwerben, der Gemeinde bleiben entweder Bürger erhalten oder aber es erfolgt sogar ein Zuzug. Und für uns sind Projekte abseits des Rheintals ein wichtiger Faktor in unserem breit gefächerten Angebot.“ CEG