Bregenzer Pipeline: “Es waren so viele Leute da wie noch nie zuvor”

Vorarlberg / 20.06.2021 • 18:00 Uhr
Bregenzer Pipeline: "Es waren so viele Leute da wie noch nie zuvor"
Der Morgen danach. Die Pipeline in Bregenz musste mit großem Aufwand gereinigt werden. POLLAK-GRASS

Rund 1000 Partytiger machten einmal mehr an der Bregenzer Pipeline die Nacht zum Tag.

Bregenz, Lochau Es ist bei Schönwetter und Sommerstimmung fast jede Woche dasselbe. An der Bregenzer Pipeline sorgten am vergangenen Wochenende rund 1000  hauptsächlich junge Leute für ein noch kaum erlebtes Massenaufkommen.

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Dass es sich dabei nicht unbedingt um einen Klub der Schweiger handelt, mussten Anrainer und Passanten ebenfalls zum wiederholten Mal zur Kenntnis nehmen. “Sie kommen von überall her: von der Schweiz, von Deutschland, vom Bregenzerwald, vom Oberland”, berichtet ein Vertreter der Polizei, der nicht genannt werden möchte.

Was dieses Mal anders war als an den Wochenenden zuvor: “Von der Zahl der Besucher her waren es noch nie so viele”, erzählt der Beamte, der mit dem Phänomen “Pipeline am Wochenende” regelmäßig zu tun hat.

Bregenzer Pipeline: "Es waren so viele Leute da wie noch nie zuvor"

Mit vier bis sechs Polizisten die Situation in erträglichem Rahmen zu halten, sei ein Ding der Unmöglichkeit, meint der Beamte. “Was willst du schon tun, wenn da 1000 Menschen sind?”

Für einen Vertreter der IG Pipeline, der regelmäßig mit dem Problem konfrontiert ist, steht fest: “Es gibt Verordnungen und Regeln, die einfach nicht exekutiert werden. Es handelt sich hier um einen Stadtstrand. Dieser hat schützenswerte Naturwerte, die es zu erhalten gilt. Der Strand soll zum Genuss der Ruhe einladen.”

Bregenzer Pipeline: "Es waren so viele Leute da wie noch nie zuvor"

Genau das Gegenteil war am vergangenen Wochenende offensichtlich der Fall. Ein anderer Anrainer berichtet von Schlägereien und einer Messerstecherei. “Der Lärm ist nicht auszuhalten. Abgesehen davon, dass massenweise Müll liegen bleibt”, berichtet der Mann von seinen Erfahrungen.

Gefordert wird von mehreren Anrainern jetzt ein Plan, wie solche Zustände künftig vermieden werden können.