Pipeline: Der Volkspartei gehen Maßnahmen nicht weit genug

Vorarlberg / 21.06.2021 • 18:07 Uhr

Statt Flutlichtanlage wäre Marte für ein absolutes Musikboxenverbot – und eventuell auch von Alkohol.

Schwarzach Als Jugendstadträtin der Landeshauptstadt ist die Situation rund um die Pipeline zumindest teilweise auch in der Interessensphäre von Veronika Marte (ÖVP). In “Vorarlberg live” spart sie nicht an Kritik: “Ich glaube, man hat zu spät reagiert. Der Bürgermeister hätte schon früher die Bezirkshauptmannschaft um Hilfe bitten müssen, dass auch die Bundespolizei hier unterstützt.” Allein schon mit der Menge an Besuchern sei zu erwarten gewesen, dass die stadteigenen Aufsichtsorgane nicht die erwünschten Ergebnisse liefern können. Marte würde sich daher ganztags verstärkte Streifentätigkeit entlang der Pipeline wünschen, um schon frühzeitig das aufklärende Gespräch, aber auch Sanktionen setzen zu können. Mit Blick auf die ungeklärte Gewalttat, zu der auch die Cobra alarmiert wurde (siehe Beitrag), hofft sie, dass dies ein Einzelfall bleibt. Dass man allein um 20.000 Euro pro Woche Müll abtransportieren müsse, sei eine Herausforderung an sich. Neben den von der Stadt bereits zusätzlich aufgestellten Müllcontainern brauche es hier auch mehr Eigenverantwortung der Besucher.

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Im Stadtrat will die ÖVP gegen eine Flutlichtanlage, wie sie die Feuerwehr bei Nachteinsätzen verwendet, aussprechen. “Wir schlagen ein generelles Musikboxenverbot vor und hoffen, dass wir es dann etwas mehr in den Griff bekommen”, erklärt sie den Ansatz der Volkspartei, neben weiteren Zivilstreifen. Wenn es am Personalmangel scheitern solle, müsse man auch private Sicherheitsdienste in den Blick nehmen. Auch ein zeitweises Alkoholverbot sei eine Option.