Hochwasserschutzübung: Rettung aus dramatischer Notsituation

Spektakuläres Übungszenario der Vorarlberger Wasserrettung am Rhein.
Hard Als „größten Wildbach Europas“ bezeichnete Sicherheitslandesrat Christian Gantner den Rhein, der am Samstag zum Schauplatz einer großen Hochwasserschutzübung der Vorarlberger Wasserrettung wurde.
Steigende Gefahr
Schmelzwasser und Starkregen lassen derzeit die Pegelstände der Vorarlberger Flüsse ansteigen. „Die Wahrscheinlichkeit eines Elementarereignisses steigt“, sagte Kurt Fischer, Bürgermeister von Lustenau und somit einer der Rheintalgemeinden, die bei einer Hochwasserkatastrophe durch den Rhein am stärksten betroffen wären. Grund genug für die Vorarlberger Wasserrettung, einen besonderen Fokus auf diese Gefahr zu richten und sich auf sie vorzubereiten. Landesleiter Sebastian Hellbock stellte während der Einsatzübung die neueste Ausrüstung bzw. Aufrüstung vor. So wurden die bisher acht Rettungsschlauchboote auf acht Hochwasserboote aufgerüstet, ausgerüstet mit 25 PS starken Motoren und teilweise mit Aluminiumrümpfen zum Schutz gegen Treibgut. Ebenso wurden neue Katastrophenzelte und Einsatzfahrzeuge mit dem notwendigen Equipement angeschafft.

Schließlich zeigte die Wasserrettung, was sie kann: Simuliert wurde ein Unfall an einer Baustelle an der Rheinbrücke Hard-Fußach. Ein verletzter Bauarbeiter musste von einem Brückenpfeiler gerettet werden. Die Aktion mit Schlauchboot und Steigleiter verlief trotz der Strömung vorbildhaft, ebenso wie die Rettung eines Ertrinkenden aus dem Fluss.