Forst, Sport und Natur auf einen Berg gebracht

Vorarlberg / 07.07.2021 • 15:54 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Wandern, Biken, Forst, Fauna und Flora – die Nutzung des Kummenbergs ist vielfältig, Interessenkonflikte häufen sich. Ein Nutzungskonzept soll helfen.<span class="copyright">Archiv/Mäser</span>
Wandern, Biken, Forst, Fauna und Flora – die Nutzung des Kummenbergs ist vielfältig, Interessenkonflikte häufen sich. Ein Nutzungskonzept soll helfen.Archiv/Mäser

Altach, Götzis, Koblach und Mäder entwickeln Nutzungskonzept für den Kummenberg. Mitsprache der Bürger ist gefragt.

Altach, GÖtzis, Koblach, Mäder Der Kummenberg ist nicht nur Namensgeber für den Zusammenschluss der Gemeinden Altach, Götzis, Koblach und Mäder, sondern auch ein wichtiges Naherholungsgebiet der Region amKumma. Der Blick vom Aussichtspunkt auf dem Kumma in das Rheintal und auf die Hohe Kugel ist ein ganz besonderer. Die senkrechten Felsflanken fallen mehr als 200 Meter vom höchsten Punkt ins Tal ab. Von den Ortsgebieten rund um den Kumma ist der Berg durch eine Vielzahl schattiger Waldwege erschlossen.

„Anforderungen unter einen Hut“

Der Druck auf den Inselberg auf dem Gebiet der Gemeinde Koblach ist in den vergangenen Jahren immer größer geworden: Wandern, Spazieren, Biken, Forstwirtschaft, Schutzwald und Ökosystem für eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. „Um all diese Anforderungen unter einen Hut zu bekommen, werden wir als Region uns ein Nutzungskonzept für den Kummenberg ausarbeiten“, erklärt der Koblacher Bürgermeister Gerd Hölzl.

Nach dem Projektstart vor wenigen Wochen wurde in einem ersten Schritt mit der Bestandsaufnahme des bestehenden Angebots begonnen. „Dabei wurden alle wichtigen Ausgangspunkte besichtigt, sämtliche Wege digital erfasst sowie auch die Anbindungen und Knotenpunkte rund um den Kummenberg dokumentiert“, erklärt Elisabeth Schnegg vom beauftragten Büro max2 aus Innsbruck. Das Nutzungskonzept Kummenberg wird als Vertiefungsstudie des gemeinsamen regionalen Räumlichen Entwicklungskonzepts amKumma erstellt und von der Abteilung Raumplanung des Landes entsprechend gefördert.

Postkasten auf dem Berg

Konflikte zwischen Mountainbikern und Wanderern haben sich in den vergangenen Monaten immer mehr zugespitzt. Dabei gilt für den Kummenberg ein allgemeines Fahrverbot – auch für Mountainbikes. „Wir möchten allen Nutzern und Interessengruppen die Möglichkeit bieten, sich in der Ausarbeitung des Nutzungskonzepts einzubringen, damit ein vernünftiges Miteinander möglich wird“, betont Bürgermeister Hölzl.

Der erste Schritt dafür wird mit einem Fragebogen gesetzt. Alle, die gerne ihre Freizeit auf dem Kumma verbringen, sind aufgerufen, diesen Fragebogen auszufüllen und in den Bürgerservicestellen in Koblach, Altach, Götzis oder Mäder abzugeben.

Der Fragebogen liegt zudem am Aussichtspunkt des Kummenbergs auf, wo auch ein Postkasten für die ausgefüllten Fragebogen aufgestellt wird. Über den QR-Code kann der Fragebogen auch online ausgefüllt werden. Die Angaben werden anonymisiert behandelt und helfen, die Wünsche der Erholungssuchenden zu berücksichtigen.

vn.at/mehrwissen

Fragebogen amKumma

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