VN-Wanderserie: Auf die wenig begangene Saladinaspitze beim Formarinsee

Vorarlberg / 22.08.2021 • 10:00 Uhr
VN-Wanderserie: Auf die wenig begangene Saladinaspitze beim Formarinsee
Auf dem Gipfel: Links sieht man, dass die Saladinaspitze sehr abschüssig und ausgesetzt ist. Oliver Ihring

Über den Stebok-Wäg wandern wir zunächst zur Freiburger Hütte und von dort weiter auf den Gipfel.

Dalaas Ein Tal fehlt noch in dieser Wanderserie – das Klostertal. Über den Stebok-Wäg wandern wir zunächst zur Freiburger Hütte, die idyllisch am Formarinsee liegt. Von dort geht es weiter auf die nicht allzu bekannte Saladinaspitze.

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Das "Tor" zur Freiburger Hütte bzw. der Anfang des Stebok-Wägs. <span class="copyright">Oliver Ihring</span>
Das "Tor" zur Freiburger Hütte bzw. der Anfang des Stebok-Wägs. Oliver Ihring
Diese Station verfügt über eine Liege, auf der man sich ausruhen kann. <span class="copyright">Oliver Ihring</span>
Diese Station verfügt über eine Liege, auf der man sich ausruhen kann. Oliver Ihring

Startpunkt ist der Parkplatz Stebok-Wäg oberhalb von Dalaas, in Mason. Aber Achtung: Da die Parkflächen hier sehr begrenzt sind, sollte man früh genug dran sein. Außerdem gehören die wenigen Flächen dem dortigen Landwirt, der fünf Euro Parkgebühr verlangt. Dennoch ist es sehr angenehm, von dort oben zu starten, da man sich so ein paar Höhenmeter spart. Alternativ kann man aber auch am Bahnhof Dalaas parken.

Auf der Hochtalebene ist es nicht ganz so steil und die Landschaft umso schöner. <span class="copyright">Oliver Ihring</span>
Auf der Hochtalebene ist es nicht ganz so steil und die Landschaft umso schöner. Oliver Ihring

Neun verschiedene Stationen

Der Forstweg endet schon bald und geht in einen weiß-rot-weißen Wanderpfad über. Ab da beginnt auch der Themenweg „Stebok-Wäg“. An neun verschiedenen Stationen von Mason über die Mustrinaalpe bis zum Formarinsee erfahren die Wanderer Wissenswertes über das Klostertal, zum Beispiel über die Landwirtschaft und ihre Bedeutung für die Kulturlandschaft. So kann man bei der ersten Station lesen, dass hier auf der Hochebene, dem Gemeinschaftsmaisäß Bargrand, noch traditionell Jungvieh gehalten wird.

Das letzte Stück zur Freiburger Hütte ist ein Fahrweg. <span class="copyright">VN/JUN</span>
Das letzte Stück zur Freiburger Hütte ist ein Fahrweg. VN/JUN
Der Formarinsee wurde 2015 zum schönsten Platz Österreichs gekürt. <span class="copyright">VN/JUN</span>
Der Formarinsee wurde 2015 zum schönsten Platz Österreichs gekürt. VN/JUN

Das erste Stück führt meist durch angenehm schattigen Bergwald, bevor man, eingebettet in die umliegende Bergwelt des südlichen Lechquellengebirges, den Hochtalkessel rund um die Alpe Mustrin erreicht, die unterhalb des Roggelskopfs liegt. Weiter gelangen wir zur nächsten Station, bei der man sich auf einer Liege erholen kann. Hier wird auf die besondere Geologie im Klostertal hingewiesen, trennt doch die Alfenz die Zentralalpen mit ihrem Kristallingestein von den Nördlichen Kalkalpen mit ihrem Kalkgestein. Nach einem etwas steileren Stück laufen wir die letzten paar Meter auf einem breiteren Fahrweg zur Freiburger Hütte.

Die Freiburger Hütte. <span class="copyright">VN/JUN</span>
Die Freiburger Hütte. VN/JUN

Ein Fenster in Herzform

Hinter der 1912 erbauten Alpenvereinshütte erstreckt sich am Fuß der Roten Wand der malerische, vom Schmelzwasser der umliegenden Berge gespeiste, natürlich entstandene Formarinsee, der 2015 zum schönsten Platz Österreichs gekürt wurde. An der Freiburger Hütte halten wir uns rechts. Nach ein paar Metern kommt eine Abzweigung nach rechts, die mir nehmen müssen, um auf die 2230 Meter hohe Saladinaspitze zu gelangen. Ab hier ist der Weg weiß-blau-weiß markiert. Schon bald erblicken wir die Fensterlewand, eine Felswand mit einem „Fenster“ in Herzform. Nachdem wir ein großes Blockfeld durchquert haben, geht es ein paar Meter bergab, bevor wir den letzten kurzen Anstieg zum 2018 erbauten Gipfelkreuz überwinden müssen.

Im Hintergrund ist die Rote Wand zu sehen. <span class="copyright">VN/JUN</span>
Im Hintergrund ist die Rote Wand zu sehen. VN/JUN
Das "Fensterle" in Herzform.  <span class="copyright">VN/JUN</span>
Das "Fensterle" in Herzform. VN/JUN
Das Gipfelkreuz in Sichtweite. <span class="copyright"> Oliver Ihring</span>
Das Gipfelkreuz in Sichtweite. Oliver Ihring
Zunächst geht es ein kleines Stück bergab, bevor der letzte Anstieg ansteht. <span class="copyright">VN/JUN</span>
Zunächst geht es ein kleines Stück bergab, bevor der letzte Anstieg ansteht. VN/JUN

Der Gipfel der Saladinaspitze ist zu drei Seiten hin extrem ausgesetzt, nur die Seite, auf der wir hochgewandert sind, fällt nicht so stark ab. Deswegen sollte man sich am Gipfel vorsichtig bewegen. Ein Brett zum Sitzen ist aber vorhanden. Von hier oben genießen wir die Aussicht auf das Klostertal und das Montafon. Danach geht es auf gleichem Wege wieder hinunter. In der Freiburger Hütte gönnen wir uns noch ein kühles Radler, bevor es wieder über den Stebok-Wäg zurück zum Auto geht. Alternativ kann man den Formarinsee auch umrunden oder anstatt der Saladinaspitze den Rundweg durch das geologisch sehr interessante Steinerne Meer machen. VN-JUN

Fast geschafft: Von der Saladinaspitze aus hat man einen schönen Ausblick auf das Montafon und das Klostertal. <span class="copyright">Oliver Ihring</span>
Fast geschafft: Von der Saladinaspitze aus hat man einen schönen Ausblick auf das Montafon und das Klostertal. Oliver Ihring
Blick auf den Roggelskopf (links) und die Rote Wand (rechts). <span class="copyright">VN/JUN</span>
Blick auf den Roggelskopf (links) und die Rote Wand (rechts). VN/JUN
Blick ins Klostertal. <span class="copyright">VN/JUN</span>
Blick ins Klostertal. VN/JUN