Schwierige Rettungsaktion am Hohen Ifen

Vorarlberg / 25.08.2021 • 11:50 Uhr
Schwierige Rettungsaktion am Hohen Ifen
Die Patientin wurde in einer Gebirgstrage verpackt über den Nordabstieg des Ifen Plateaus zur Bergstation der Ifenbahn II abgeseilt und getragen. Bergrettung Kleinwalsertal

Aufwändige Bergung einer Verunglückten durch die Bergrettung im Kleinwalsertal.

Hirschegg Zu einem herausfordernden Einsatz wurden die Ortstellen der Bergrettung Kleinwalsertal am Dienstagnachmittag alarmiert. Gegen 16 Uhr hatte sich eine 57-jährige deutsche Wanderin auf dem Ifenplateau eine schmerzhafte Knöchelverlertzung zugezogen und konnte nicht mehr weiter gehen.

Nebelbank

Der zusätzlich zur Bergrettung alarmierte Notarzt-Hubschrauber „Gallus 1“ konnte aufgrund einer genau über der Einsatzstelle hängenden Nebelbank den Einsatzort auf etwa 2000 Metern Höhe nicht anfliegen. Er ließ daraufhin den Notarzt und einen zwischenzeitlich aufgenommenen Bergretter unterhalb der Nebelgrenze aussteigen und begab sich für Shuttleflüge wieder ins Tal. Da sich das Wetter nicht besserte, wurde eine großangelegte terrestrische Rettungsaktion gestartet.

Seilsicherungen, Trage, Bergesack und weiteres medizinisches Material musste zum Einsatzort getragen werden. Die Patientin wurde anschließend in eine Gebirgstrage verpackt und über den Nordabstieg des Ifen Plateaus zur Bergstation der Ifenbahn II abgeseilt und getragen. Per Bahn ging es dann zur Mittelstation, von wo der Hubschrauber die Patientin ins Krankenhaus nach Immenstadt fliegen konnte. Rund 40 Bergretter und der Notarzthubschrauber waren fast fünf Stunden gefordert.