Rekordverdächtiger Balanceakt im Brandnertal

Thomas Spöttl, Yannick Leurwald und Justin Kroppa balancierten auf einer Slackline 65 Meter von Gondel zu Gondel.
Brand Einen solchen Ausblick auf das Brandnertal hatte wohl noch niemand: Thomas Spöttl, Yannick Leurwald und Justin Kroppa balancierten beim sogenannten „Highlinen“ am 2. September in 200 Metern Höhe über die Slackline, die mit Unterstützung der Bergbahnen Brandnertal zwischen den Gondeln der Panoramabahn gespannt war. Normalerweise werden Slacklines zwischen fixen Punkten wie Bäumen oder Felsen gespannt, die Gondeln hängen jedoch selbst an Seilen, was für außergewöhnliche Bedingungen sorgte. Mit einer Entfernung von 65 Metern der Gondeln zueinander ist das ein neuer Weltrekord im Highlinen ohne fixen Befestigungspunkt. Den bisherigen Rekord eines Teams in Frankreich konnten die drei Vorarlberger damit um fünf Meter überbieten.
Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Youtube angezeigt.
„Es ging uns weniger um den Weltrekord, sondern vor allem um dieses unglaubliche Erlebnis“, so Thomas Spöttl, Obmann des österreichischen Slackline-Verbands, und erklärt: „Normalerweise kann man sich an der Umgebung visuell orientieren. Bei so einer Höhe bist du aber quasi im leeren Raum und musst dich voll und ganz auf dein Gefühl und die eigenen Fähigkeiten verlassen. Das war eine ganz besondere sportliche Herausforderung.“ Spöttl geht seit 2009 dem Slacklinen als Hobby nach, Leurwald und Kroppa sind seit 2015 Teil der Slackline-Szene.
Außergewöhnlicher Einsatz für Panoramabahn
„So einen Einsatz hatte unsere Panoramabahn bisher noch nie“, spricht auch David Domig, Geschäftsführer der Bergbahnen Brandnertal, von einer außergewöhnlichen Aktion. „Es war wirklich beeindruckend, zuzusehen, was die drei Sportler hier geleistet haben. Für uns war es eine große Freude und ein tolles Erlebnis, sie bei ihrem ehrgeizigen Vorhaben zu unterstützen.“ Und auch wenn es für die Zuseher gefährlich aussah: Es wurde hohen Wert auf Sicherheit gelegt – so wurden die Sportler unter anderem mit einer Sicherungsleine gesichert. Um kein Risiko einzugehen, wurde der Weltrekordversuch sogar wegen Windes einmal verschoben. Dieses Mal fanden die drei Sportler jedoch perfekte Bedingungen vor.

Thomas Spöttl balancierte über eine 65 Meter lange Slackline
