So weit das Auge reicht: Neue Aussichtsplattform mit Blick auf Piz Buin

Bielerhöhe: Neuer Aussichtspunkt mit Blick auf den Piz Buin.
Gaschurn Angrenzend an den Parkplatz auf der Bielerhöhe wurde unmittelbar bei der Silvrettasee-Staumauer eine neue Aussichtsplattform installiert. Diese bietet seit diesem Jahr einen herausragenden Blick auf den Piz Buin, die umliegenden Berge sowie den Kletterpark Silvretta.

Plastische Europakarte
Neben dem schönen Ausblick hat die Plattform selbst aber noch mehr zu bieten. So erfahren die Besucher hier mehr über die Ursprünge großer europäischer Flüsse. Mit modernster Lichttechnik kann der Flussverlauf auf der plastisch dargestellten Europakarte verfolgt werden. „Sieben installierte Säulen mit einem Druckknopf aktivieren den Wasserverlauf der wichtigsten europäischen Flüsse, welche mittels Lichttechnik dargestellt werden. Weitere interessante Punkte an den Flussverläufen wie Städte, große Speicherseen oder Kraftwerke werden ebenfalls angezeigt“, informiert Projektleiter Gernot Burtscher von Golm Silvretta Lünersee Tourismus.
Das Vorhaben, die Flussverläufe mit Lichttechnik interaktiv darzustellen, brachte einige neue Herausforderungen bei der Umsetzung mit sich. „Um Platz für die Lichttechnik zu finden, musste die Europakarte als plastische Karte mit einer gewissen Höhe umgesetzt werden“, führt Burtscher aus.
Altes WC dient als Sockel
Das alte WC-Häuschen bei der Staumauer wurde zum Technik- und Lagerraum umfunktioniert und dient der neuen Plattform zudem als Sockel. „An der Fassade wurden Photovoltaik-Module installiert. Somit kann der Strombedarf größtenteils mit Sonnenenergie gedeckt werden“, informiert Burtscher. Die Planungsarbeiten für die neue Aussichtsplattform reichen ins Jahr 2019 zurück. „Damals wurde eine Idee geboren, für den Besucher eine spektakuläre Aussichtsplattform zu bauen“, erinnert sich der Projektleiter zurück. Im Frühjahr 2020 wurde dann mit der Detailplanung begonnen. Zudem musste das bestehende Häuschen statisch neu berechnet werden, um den künftigen Anforderungen zu entsprechen.
300.000 Euro Investition
Während die Planung sowie das Design von der Firma pronatour aus Innsbruck umgesetzt wurden, übernahm die Firma Geiger aus Nenzing die Stahlbauarbeiten. Die Lichttechnik stammt vom Wiener Lichtkünstler Werner Zotter. Die Investitionskosten für das Projekt belaufen sich auf rund 300.000 Euro. VN-JS
„Der Strombedarf kann größtenteils mit Sonnenenergie gedeckt werden.“

