Virtuose Reise durch Südamerika

Vorarlberg / 07.10.2021 • 16:18 Uhr
Héléna Macherel, Maria González Badenes, Umutcan Aksoy und Philipp Roman präsentierten temperamentvolle lateinamerikanische Rhythmen. <span class="copyright">HE</span>
Héléna Macherel, Maria González Badenes, Umutcan Aksoy und Philipp Roman präsentierten temperamentvolle lateinamerikanische Rhythmen. HE

Studierende des Landeskonservatoriums beim Konzert am Mittag.

Feldkirch Temperamentvolle lateinamerikanische Rhythmen und Tanzmusik von Tango bis Rumba verbunden mit unbändiger musikalischer Spielfreude begeisterten beim dynamischen Auftritt von Studierenden des Landeskonservatoriums im Foyer des Montforthauses, der zugleich die Herbstsaison des beliebten Konzerts am Mittag einläutete.Kein Geringerer als Eric Sammut, Professor für Marimba an der Royal Academy of Music, schrieb das erste Stück Libertango, das für Flöte und Marimba arrangiert wurde. Bei Darius Milhauds Suite Scaramouche traten die Studierenden erstmals in voller Besetzung mit Héléna Macherel an der Flöte, Maria González Badenes am Violoncello, Umutcan Aksoy an den Percussions sowie Philipp Roman an der Marimba auf. Rasant wurde es anschließend bei Eric Sammuts Rotation 2. In Arturo Márquez Danzóns No. 2 für Flöte, Cello, Marimba und Percussion trat wieder die Vollbesetzung auf.

Ihren großen Auftritt hatte nun Macherel bei der „Fantasia für Flöte, Flamenco“ von Hermann Beeftink. Besonders anspruchsvoll wurde Astor Piazzollas „Histoire du Tango“ interpretiert, welche die Zuhörer in drei Sätzen ins Bordell, ins Café und in den Nachtclub entführt. Auf der Flöte wechselten romantische Melodiebögen und schnelle Staccatos ab, und auf dem Cembalo meinte man sogar das Geschirr klappern zu hören. Ein weiteres Highlight war Chick Coreas „Armando’s Rhumba“. Aksoy wechselte öfters zwischen verschiedenen Schlaginstrumenten und Rasseln und zuletzt sogar zur Marimba.

Norddeutsche Gäste

Zu den Gästen des begeisternden Auftritts zählte der Landeskonservatoriumsdirektor Jörg Maria Ortwein ebenso wie Wolfgang Burtscher. Am weitesten war eine Delegation aus der deutschen Hansestadt Herford mit Bürgermeister Tim Kähler angereist.

Dank der Zusammenarbeit von Montforthaus und Landeskonservatorium wird etwa einmal im Monat in ungezwungener Atmosphäre ein „Konzert am Mittag“ im Montforthaus aufgeführt. Das nächste findet am Dienstag, 9. November, um 12.15 Uhr statt. Dabei tritt die Gesangsklasse von Dora Kutschi auf. Der Eintritt ist frei. HE