Schöne Kunst, wertvolle Begegnungen

Finale Ausstellung von Künstlerin Irmtraud Plank.
Gurtis Mit dem Abschluss ihrer letzten Ausstellung im Nenzinger Ramschwagsaal ist für die Gurtiser Künstlerin Irmtraud Plank auch ein Lebensabschnitt vorbei: „Ich bin jetzt in einem Alter, in dem die Organisation von Ausstellungen nicht mehr so leicht von der Hand geht – auch für meinen Mann, der mich immer tatkräftig unterstützt hat. Die Vorbereitungen sind immer sehr aufwendig.“ Deshalb wird Plank künftig auch künstlerisch kürzertreten. „Ansonsten würden wir wohl ein Platzproblem in unserem Haus bekommen“, lacht die rührige Pensionistin. Umso mehr freute sie sich über den regen Publikumsansturm an den beiden Ausstellungswochenenden: „Es haben auch viele Menschen in der VN-Heimat über meine Arbeit gelesen und sind deshalb gekommen. Es gab viele sehr schöne Begegnungen auch mit Menschen, die wir jahrzehntelang nicht mehr getroffen haben“, zieht sie eine zufriedene Bilanz.

Querschnitt des Wirkens
Die Ausstellung selbst war ein Querschnitt des Wirkens der Künstlerin: von Acrylbildern über abstrakte Strukturbilder und Ölbilder bis zu Resin-Bildern und in dieser Technik auch Gebrauchsgegenstände wie beispielsweise Glasuntersetzer und Étageren, aber auch Schmuck. Irmtraud Plank zeichnet auch ihre Offenheit für Neues aus – und hier haben es ihr in jüngster Zeit vor allem die Alcohol-Inc-Technik sowie die Encaustic-Technik angetan. „Eigentlich ist dies eine über 3000 Jahre alte Technik, es ist eine Art Wachsmalerei“, beschreibt die Künstlerin aus Gurtis.

Auch wenn sie künftig weniger in der Öffentlichkeit ausstellen will, möchte Plank dennoch weiter künstlerisch tätig sein: „Ich kann mir gut vorstellen, mein Wissen weiterzugeben – ich wurde kürzlich schon angefragt, Kurse zu geben.“ EM