Dieses Millionenprojekt lässt die Bludenzer Innenstadt wachsen

Das Quartier Brunnenbach südlich der Bludenzer Altstadt soll bis 2024 komplett neu bebaut werden.
Bludenz Im Herbst 2022 soll der Baustart für ein Millionenprojekt im Süden der Bludenzer Altstadt erfolgen. Dier Rede ist vom Neubauprojekt des Lustenauer Unternehmens Haberl Bau im Brunnenbachviertel. Im Zuge des rund 19 Millionen Euro teuren Projekts soll auf dem rund 4500 Quadratmeter großen Areal die Bludenzer Altstadt sprichwörtlich weiter Richtung Bahnhof wachsen.
Das Bauvorhaben gliedert sich in neun miteinander verbundene und dennoch getrennte Häuser, als sogenannter Mäander. Neben 42 Wohn- sowie zwölf Gewerbeeinheiten (überwiegend Büro- und Praxisräumlichkeiten) sind entlang der Wichner- bzw. der Färberstraße auch Handelsflächen vorgesehen. Für das Quartier ist zudem eine Tiefgarage mit 59 Stellplätzen vorgesehen.


Alle mit ins Boot geholt
Die Verbindung der Altstadt hinunter ins Brunnenbachviertel war den Projektbetreibern wie auch den Verantwortlichen der Stadt ein großes Anliegen. Im Zuge eines kooperativen Verfahrens wurden sowohl die Stadt wie auch die Anrainer von Projektbeginn an in die Überlegungen miteinbezogen. „Da wir in manchen Bereichen von der Gunst der Anrainer abhängig waren, waren wir von Anfang an bestrebt, alle in den Prozess einzubinden“, so Baumeister Helmut Haberl im Rahmen der Projektpräsentation. „Das neu gestaltete Quartier Brunnenbach soll das Stadtviertel mit mehr Leben füllen. Die Lage zwischen Bahnhof und Altstadt bietet dazu optimale Voraussetzungen. Wir werden daher mit viel Grün und Baumbepflanzung arbeiten, um diesen Stadtteil zu attraktivieren und einen guten Mix aus Leben und Wohnen zu schaffen“, fügt Haberl hinzu. „Haberl Bau ist in einer sehr frühen Projektphase auf die Stadt zugekommen, so konnten wir das Bauvorhaben mit Anrainern, Vertretern der Stadtpolitik und dem Gestaltungsbeirat der Stadt gemeinsam entwickeln“, freut sich auch der Bludenzer Bürgermeister Simon Tschann über die nicht alltägliche Herangehensweise.
Die Größe des Projekts ist sicherlich außergewöhnlich und hat sich im Zuge des Prozesses in dieser Form ergeben.
Helmut Haberl, Projektbetreiber

Nur sehr selten komme es vor, dass von einem einzigen Bauträger fast ein ganzes Stadtviertel neu gestaltet wird. Die Idee des Weiterbaus der Innenstadt wurde vom Bauwerber gerne aufgenommen. „Wir freuen uns, mit dem Projekt für eine neue Belebung des Viertels sorgen zu können“, so Haberl. Auch seitens der Stadt zeigt man sich mit der Einreichplanung sehr zufrieden. Die untere Wichnerstraße ist die historische Verbindung zwischen Bludenz und Bürs und heute noch der wichtigste Verbindungsweg für Fußgänger. Das Gebiet ist als südliche Erweiterung der Altstadt von hohem städtebaulichem Interesse. Auch die Nutzung von derzeit teilweise brachliegenden Liegenschaften ist der Stadt ein Anliegen. Darüber hinaus waren die Erhaltung von zugänglichen Flächen und die Durchwegung ein großes Anliegen der Stadt. Dadurch soll das Brunnenbachviertel den Bürgern weiterhin als Teil der Stadt zugänglich sein. VN-JS




