Flugzeugabsturz in Hohenems: Obduktionsergebnis liegt vor

Vorarlberg / 16.11.2021 • 16:30 Uhr
Flugzeugabsturz in Hohenems: Obduktionsergebnis liegt vor
Wrackteile der Cessna am Absturzort in einem Waldstück am Breitenberg. Vlach

Tödlicher Flugunfall am Breitenberg – Unfallursache noch rätselhaft.

Hohenems Nach dem Absturz einer Cessna am vergangenen Donnerstag in Hohenems, bei dem ein 51-jähriger Pilot aus Dornbirn ums Leben kam (die VN berichteten), sind laut Polizei die von Experten der Flugunfallkommission für die Forschung nach der Absturzursache relevanten Teile des Flugzeugwracks inzwischen eingesammelt worden.

Sie werden einer entsprechenden Analyse unterzogen. Spezielle Erkenntnisse über die Absturzursache liegen nicht vor, sie bleibt ein Rätsel. Wie berichtet, war der Dornbirner mit einer Cessna mit Zielflughafen Memmingen bei Nebel gegen die Felswand des Breitenbergs bei Hohenems geprallt.

Eigentlich ist die ursprüngliche Bezeichnung „Flugunfallkommission“ veraltet. Sie heißt jetzt Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes (SUB) und gehört dem Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie an.

Labor in Wien

Deren Sprecher Florian Berger erklärte auf Anfrage der VN am Dienstag, dass die SUB über ein entsprechendes Labor in Strebersdorf bei Wien verfügt, in dem Untersuchungen nach Flugunfällen durchgeführt werden. Die Analysen nehmen in der Regel Monate in Anspruch, im aktuellen Fall werde einer ersten Einschätzung nach vor Februar 2022 kein aussagekräftiges Ergebnis zu erwarten sein. Inzwischen ist die Landespolizeidirektion Vorarlberg auch über das Ergebnis der Obduktion des Leichnams des tödlich verunglückten Piloten informiert worden. Laut Obduktion verstarb er an einem Polytrauma infolge des Absturzes (als Polytrauma bezeichnet man in der Medizin mehrere gleichzeitig erlittene Verletzungen verschiedener Körperregionen, wobei mindestens eine Verletzung oder die Kombination mehrerer Verletzungen lebensbedrohlich ist).