Poesie und Medizin, Kunst und Tanz

GÖtzis Bei der jüngsten Ausgabe der Veranstaltung „Visite“ wurden Medizin und Poesie bestens verbunden sowie durch bildende Kunst und Tanz eindrucksvoll ergänzt. Zur Einstimmung auf den Abend bekamen die Besucher, darunter Gynäkologe Philipp Haider und Gattin Sabine Winter (Sopran) oder Regisseurin Heidi Salmhofer und David Kieber, grüne Gaze-OP-Hauben ausgehändigt. Organisator und Moderator Lukas Wagner freute sich über die Möglichkeit, wieder Kultur anbieten zu können und den regen Zuspruch zum „Wettstreit zwischen Medizin und Poesie“.

Eine Videoeinspielung mit Plädoyers einer Reihe namhafter Künstler zur Frage „Kann Kunst uns aus der Krise retten?“ hatte Wagner ebenso parat wie eine Vorstellung des neun Meter hohen, in 1500 Arbeitsstunden entstandenen Turms von Martin Rehrl. Eine Variante im Maßstab 1:10 brachte Rehrl mit, es zeigt ebenso wie das bald auf große Reise gehende Original zwei Hände, die einander halten und helfen.

Nach einer ersten Ausscheidungsrunde, bei der die Mediziner und Poeten einen Text präsentierten, begeisterte Christopher Broschitz alias „Chris Cross“ mit seiner mitreißenden „Mapping Dance Show“ auch Besucher wie Krankenpflegeschülerin Güly Pektas oder Matthias Kaufmann (Erne Fittings) und Doris. In der Pause informierten Vertreter des Arbeitskreises für Vorsorgemedizin über ihr Projekt: Zum Aufbau neuer Gesundheitszentren in Vorarlberg werden junge Mediziner gesucht. Gesucht waren nach einer der Pausen auch Spender zur Unterstützung der siebenjährigen Valentina, die aufgrund einer schweren gesundheitlichen Beeinträchtigung neue Hilfsmittel braucht. Es kamen um die 1545 Euro zusammen, als Vertreterin der Volksbank stellte sich zudem Daniela Langridge mit einem Scheck über 1000 Euro ein.

Nach einer weiteren Ausscheidungsrunde mit neuen Texten setzte sich im Finale der in München lebende tschechische Poetry-Slammer Jaromir Konecny gegen eine starke Konkurrenz durch. AME